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Neue Studiengänge an der FH Technikum Wien  
  An der Fachhochschule Technikum Wien beginnen ab Herbstsemester zwei neue Studiengänge: Mechatronik-Robotik und Biomedical Engineering. Es gibt noch freie Studienplätze.  
Biomedical Engineering
Das Studium Biomedical Engineering dauert sechs Semester und endet mit einem Bakkalaureats-Abschluss. In drei Modulen werden den Studierenden wichtige Grundlagen in den Bereichen Medizintechnik, Informatik und Biochemie vermittelt.

Das technische Modul etwa vermittelt Grundlagenwissen über Elektrotechnik, Genetik, Anatomie, Physiologie und Versuchstierkunde. Das Informatikmodul hat Fächer wie Programmierung, Datenbanksysteme, Informationsmanagement und Telemedizin. Das Biochemiemodul bietet Grundlagen in neue Technologien wie Embedded Systems, Labormedizin, Biophysik und Nuklearmedizin.
Spezialisierung ab dem fünften Semester
Ab dem fünften Semester können die Studenten Spezialgebiete auwählen. Zum Beispiel medizinische Informationssysteme, Medizintechnik im Krankenhaus und Tissue-Engineering. Diese geben bereits die künftigen Einsatzgebiete am Arbeitsplatz vor.
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Beispiel Tissue-Engineering
Die Studierenden lernen im Fachgebiet Tissue-Engineering Wichtiges über Zelltypen, morphologische Methoden und die Ausarbeitung von Labortests. Absolventen, die sich auf dieses Fach spezialisiert haben, können zum Beispiel in der Entwicklung, Fertigung und Testung von Biomaterialien arbeiten. Studenten, die sich auf biomedizinische Informationssysteme spezialisieren, lernen etwa grundlegendes über Artificial Intelligence wie neuronale Netze und Fuzzy Logic sowie medizinische Dokumentation. Sie können etwa in der Vernetzung von medizinischen Einrichtungen und im Datenschutz arbeiten.
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Training on Job
"Im fünften und sechsten Semester werden Grundlagen für die künftige Arbeit vermittelt", erklärte der Leiter des Studiengangs Peter Krösl im ORF-Radio, "aber man kann nicht in allen Bereichen in die Tiefe gehen. Das muss im Training on Job passieren. Im letzten Semester bekommen die Studenten Praktikumsplätze, an denen sie Einblicke in ihre künftige Arbeit gewinnen."

Die Arbeitsaussichten des Studiengangs sind laut Krösl vielfältig. Eine Bedarfsstudie habe ergeben, dass alle Absolventen einen Arbeitsplatz bekommen. Das Prinzip des Studiengangs sehe vor, dass Inhalte ständig durch Feedback von der Industrie überprüft werden.
Mechatronik-Robotik
Der zweite Studiengang Mechatronik-Robotik dauert acht Semester. In den ersten vier Semestern werden technische Grundlagen, praktische Laborarbeit, Wirtschafts - und Managmentfächer vermittelt. Im zweiten Studienabschnitt soll das Zusammenwirken von mechanischen Elementen mit Steuerungs- und Informationstechnologien vertieft werden.

Die Absolventen sollen ein Allgemeinwissen über Mechatronik und Robotik bekommen und das Know-How, selber Innovationen zu setzen - etwa bei der Gestaltung von Mobil- und Servicerobotern und der Entwicklung von Mikrorobotern.

Beispiele von Arbeitsplätzen sind Fahrzeug-, und Automatisierungstechnik, Medizin- und Labortechnik sowie Logistik. Die zentrale Aufgabe des Mechatronik/Robotik-Ingenieurs liegt in der optimalen Gestaltung von Gesamtsystemen. Beide Studiengänge haben derzeit von freie Studienplätze.

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Technikum Wien
 
 
 
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01.01.2010