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Perseiden: Sternschnuppen-Regen beginnt wieder  
  Die warmen Sommernächte bieten von Sonntag an ein besonderes Freilicht-Spektakel: Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden erstrahlt am Himmel und wird sein Maximum am frühen Mittwochmorgen erreichen.  
Die Lichter scheinen aus dem Sternbild Perseus im Osten zu strömen, sind aber am gesamten Himmel zu sehen.
Vollmond: Perseiden schwer zu erkennen
 


Bild eines Perseiden-Meteors (NASA, 1997)

Allerdings seien die schwächeren der Leuchtspuren in diesem Jahr schwer zu erkennen, erläutert Wolfgang Steinicke, Sprecher der Vereinigung der Sternfreunde (Heppenheim). Der helle Vollmond werde die Zahl der sichtbaren Sternschnuppen reduzieren.

"Schauen Sie nicht direkt zum Mond", rät Bill Cook von der US-Weltraumagentur NASA. Das könne den Gesamteindruck der Nacht ruinieren. "Durch die Hitze wird zudem derzeit vom Boden her viel Staub in die Atmosphäre getragen, was die Sicht ebenfalls trüben kann", ergänzt Steinicke. "Man muss etwas Geduld haben."
Usprung: Kometen "Swift-Tuttle"
Ursprung der Perseiden sind Staubteilchen und Bruchstücke des Kometen Swift-Tuttle. Auf ihrer Bahn um die Sonne kreuzt die Erde diese Staubspur jedes Jahr Mitte August. Die Lichtstreifen entstehen, wenn die winzigen Teilchen in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen. Viele sind nur so groß wie Sandkörner.

Die Perseiden-Staubkörner seien über ein relativ großes Gebiet verteilt. "Daher verteilen sich die Sternschnuppen über einige Nächte", erläutert Steinicke. Beim Perseidenstrom im vergangenen Jahr hatten Hobbyastronomen in Japan und Griechenland bis zu 150 Meteore pro Stunde gemeldet.

Im Volksmund sind die Perseiden auch als Laurentius-Tränen bekannt, nach dem Märtyrer, der der Legende zufolge am 10. August 258 nach Christus in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert wurde.
->   Die NASA zu den Perseiden
->   Bildergalerie der NASA zu den Perseiden 2002
 
 
 
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01.01.2010