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Epilepsie: Kaum gezielte Behandlung möglich  
  In Österreich leiden rund 80.000 Menschen an Epilepsie. Bisher ist bei dieser Krankheit eine gezielte Behandlung kaum möglich. Ein neu entwickelter Chip soll nun dafür sorgen, dass Medikamente erst dann verabreicht werden, wenn ein Anfall droht.  
Der implantierbarer Chip misst ständig die Hirnströme der Patienten. Entsprechend programmiert, ist er in der Lage, einen drohenden Anfall zu erkennen, sagt der Wiener Neurologe Christoph Baumgartner.

Der große Vorteil sei es, dass man das Medikament nur lokal applizieren müsse. Zudem nur dann, wenn der Patient sie tatsächlich brauche.
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Epilepsie
Das menschliche Gehirn ist eine kontrolliert elektrisch geladene Masse. Wenn man zum Beispiel den rechten Arm hebt, dann kommt es in einem bestimmten Bereich des Gehirns zu einer Entladung.

Bei der Epilepsie erfolgen diese Entladungen hingegen unwillkürlich und plötzlich. Und rund 80.000 Menschen in Österreich leiden an Epilepsie.

Gehen die Anfälle von genau einem umschriebenen Areal aus, kann man das entsprechende Gewebe chirurgisch entfernen. Doch das ist nur bei wenigen Patienten möglich. In allen anderen Fällen ist man auf die Gabe von Medikamenten angewiesen.
->   Mehr Informationen zu Epilepsie
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Klinische Erprobung
Zur Zeit wird die neue Therapiemöglichkeit klinisch erprobt, bis zur allgemeinen Anwendbarkeit wird es also noch einige Zeit dauern.

(red)
 
 
 
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01.01.2010