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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Von Röntgens Röhre zum Röntgenlaser |
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| | | Im Rahmen der Wiener ''Schrödinger Lectures'' hielt gestern der deutsche Physiker Jochen Schneider einen Vortrag über die Entwicklung der Röntgenstrahlung. Vom Röntgenbild zum Freien -Elektonen-Laser und der Möglichkeit des genaueren Studiums chemischer Reaktionen. |
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Die Anfänge des Röntgengerätes |
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Röntgenstrahlung kann zerstörungsfrei Materie durchdringen. 1895 durchleuchte Wilhelm Röntgen damit seinen Körper und konnte einer faszinierten Öffentlichkeit ein Bild vom Knochenaufbau seiner Hand präsentieren.
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Synchrotronstrahlung
In den 60er Jahren wurde dann die Synchrotronstrahlung entdeckt. Sie ist sehr stark gebündelt und ein Million mal heller als die klassische Röntgenröhre. Mit ihr konnte man Materie auf atomarer Längenskala untersuchen. |
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Heller als 1000 Sonnen |
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In den vergangenen vier Jahrzehnten wurde die Leuchtstärke der Synchrotronstrahlungsquellen etwa alle 10 Jahre um den Faktor 1000 erhöht.
Daher wird man in naher Zukunft mit dem Röntgenlaser eine Leuchtstärke erreichen, die etwa 10 Milliarden mal heller ist als bei den besten Synchrotronstrahlungsquellen, meint der Physiker und leitender Wissenschaftler am Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg, Jochen Schneider.
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Freie-Elektronen-Laser (FEL) |
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Die Lichtblitze des Röntgen-FEL haben eine Dauer von 100 Femtosekunden und kürzer. Damit liefert der Röntgenlaser eine Strahlung mit einer Wellenlänge und einer Zeitstruktur die zur Untersuchung von Materialeigenschaften und deren Änderungen mit atomarer Auflösung in vier Dimensionen, Raum und Zeit, geeignet ist.
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Femtosekunde
Die Dauer einer Femtosekunde beträgt 10 hoch minus 15 Sekunden. Diese Zeitspanne ist so kurz, dass selbst das Licht in dieser Zeit nur eine Strecke von 1/3000 mm zurücklegt. |
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Damit, so hoffen vor allem die Materialwissenschafter, wird zukünftig ein genaueres Studium von chemischen Reaktionen möglich sein.
Armin Stadler, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010 |
