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BSE-Erreger wird beim Artensprung gefährlicher  
  Der Erreger von BSE ist schon bei Rindtieren gefährlich genug. Nun wurde bewiesen, dass sich das Krankheitsrisiko beim Artensprung auf Menschenaffen weiter erhöht.  
Dies gaben die französischen Forscher Corinne Lasmezas, Jean-Philippe Deslys und Dominique Dormont am Donnerstag in Paris bekannt.
An Affen erprobt
In einer Versuchsreihe hatten die Wissenschaftler einem Laboraffen Hirnteile eines an BSE erkrankten Rindes ins Gehirn eingespritzt. Nach drei Jahren brach bei dem Versuchstier eine Variante von BSE aus.

In einer zweiten Etappe wurden weiteren Affen wiederum Teile des erkrankten Affenhirns eingespritzt. Diesmal brach die Krankheit binnen 20 bis 25 Monaten aus.
Gefahr auch für Menschen?
Die genauen Ergebnisse der Studie sollen am 27. März in den Protokollen der US-Akademie der Wissenschaften veröffentlicht werden.

Die Forscher mutmaßen, dass auch bei der Übertragung auf den Menschen die Gefahr besteht, dass sich der Erreger künftig schneller ausbreitet.

Die Übertragung von BSE über so genannte Prionen auf anderen Gattungen als Rinder ist bisher jedoch erst ansatzweise erforscht.

(APA/AFP/red)
 
 
 
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01.01.2010