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Unis melden steigende Studienanfänger-Zahlen  
  Wie schon im Vorjahr melden viele Universitäten auch heuer wieder steigende Zahlen bei den Studienanfängern. Die Universität für Bodenkultur in Wien etwa gab gegenüber dem Jahr zuvor ein Plus von rund 30 Prozent an.  
Auch Technische Universität (TU) Wien, Uni Graz und Montanuni Leoben melden einen Trend nach oben. Und an der größten Hochschule des Landes, der Uni Wien, gibt es ebenfalls ein leichtes Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Studienjahres.
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Deutliche Zuwächse bereits im Vorjahr
Bereits im Vorjahr hatte es österreichweit mit Ausnahme der Kunstunis und der Uni Klagenfurt deutliche Zuwächse bei den Erstinskribientenzahlen gegeben. An der WU Wien verzeichnen die Statistiken für das Wintersemester 2002/03 ein Plus von 27,3 Prozent gegenüber 2001/02. An der BOKU gab es im gleichen Zeitraum ein Plus von 18,5 Prozent, an der Uni Salzburg von 16,5 und an der Technischen Universität (TU) Graz von 15,6 Prozent.
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Die Zahlen der TU Wien
An der TU Wien - die Zahlen werden laufend im Internet veröffentlicht - wurden bis dato 2.675 Neuanfänger gezählt, zum gleichen Stichtag im Vorjahr waren es erst 2.565 gewesen. Damit ist wie auch schon im Vorjahr eine deutliche Steigerung zu erwarten.
->   Aktualisierte Liste der TU Wien
Uni Graz: Bislang 3.057 neu inskribiert
Ähnlich sieht es an der Uni Graz aus. Hier gab es bis Freitag 3.057 Studenten, die nicht nur inskribiert, sondern auch schon den Studienbeitrag bezahlt haben. Zum Vergleichstag 2002 waren es 2.859. Letztendlich hatten im vergangenen Studienjahr 3.188 ein Studium an der Uni Graz begonnen.

Nicht abschrecken lassen sich die angehenden Studiosi offenbar von den hohen Durchfallquoten im ersten Jahr des neuen Medizinstudiums. Auch hier gibt es mit 478 bereits mehr Inskribierende als im Vorjahr (466).

An der Musik-Uni Graz bewegen sich die Zahlen bei den Einsteigern in etwa in der Höhe des Vorjahres. Auch an der TU Graz wird von einem "sehr stabilem Verhalten" berichtet, man sei mit den Anfängerzahlen zufrieden.
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Montanuni Leoben: Ziel sind 300 Anfänger pro Jahr
An der Montanuniversität Leoben geht es nach den Einbrüchen nach der Einführung der Studiengebühren nun wieder anhaltend aufwärts - 254 Erstinskribierende waren bis Freitag gemeldet, im Vorjahr waren es erst 233 gewesen. Das erklärte Ziel der Montanuni liegt bei 300 Anfängern pro Jahr.
->   Montanuniversität Leoben
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WU: Leichtes Minus nach Rekordzuwächsen 2003/03?
An der WU könnte es nach den Rekordzuwächsen von rund 30 Prozent bei den Anfängern im vergangenen Jahr heuer ein leichtes Minus geben. Doch das sollte dem langjährigen Trend an der einzigen Wirtschaftsuniversität Österreichs - durchschnittlich jährlich plus zehn Prozent in den vergangenen fünf Jahren - keinen Abbruch tun, ist man im WU-Rektorat überzeugt.
Uni Wien rechnet ebenfalls mit Plus
An der Uni Wien erwartet man nach den bisherigen Neuanmeldungen steigende Tendenz. Bisher waren es rund 8.500, damit ist man nur noch wenig von den Gesamtdaten des Vorjahres (8.783) entfernt ist. "Wenn es so weitergeht, schließen wir mit einem Plus", hieß es dazu seitens des Rektorats.
Bewerber-Rekord an der Angewandten
An der Universität für angewandten Kunst Wien gab es einen regelrechten Ansturm auf die Zulassungsprüfung. Insgesamt 1.269 Bewerber wurden registriert, in den Jahren davor gab es zwischen rund 900 und 1.100 Interessenten, teilte die "Angewandte" am Freitag in einer Aussendung mit.

Von den mehr als 1.200 Bewerbern wurden insgesamt 224 Personen aufgenommen.

"Da die Universität für angewandte Kunst Wien um die Qualität der Ausbildung ihrer Studierenden sehr bemüht ist, können jährlich nur so viele Plätze vergeben werden, wie Arbeitsplätze in den einzelnen Instituten vorhanden sind", heißt es in der Aussendung. Größtes Interesse und auch meisten Aufnahmen habe es am Institut für Design gegeben, gefolgt vom Institut für Bildende Kunst.
BOKU: Zuwachs um 30 Prozent
Aufhorchen lässt auch die Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien mit den jüngsten Zahlen an Studienanfängern. Bis zum Stichtag 10. Oktober waren es mit 870 Neuzugängen um über 30 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2002 (660), sagte Boku-Rektor Hubert Dürrstein gegenüber der APA.

Obwohl sich der Trend praktisch durch alle Studienrichtung zieht, ortet Dürrstein in den Fächern Lebensmittel- und Biotechnologie sowie Landwirtschaft die größten Zuwächse bei Erstinskribierenden.

Das neu eingerichtete Bakkalaureatsstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement erzielte quasi aus dem Stand eine Studentenschaft von 50 Personen, dabei läuft die Inskriptionsfrist noch bis Ende Oktober.
Umstrukturierungen an der BOKU
"Wir freuen uns natürlich, dass unser Angebot offenbar so attraktiv ist", so der BOKU-Chef, lässt aber gleichzeitig seine Bedenken auf Grund der begrenzten finanziellen Ressourcen durchblicken.

Wie auch an den anderen Unis, bleibt derzeit an der BOKU kein Stein auf dem anderen. So werden die ehemals 40 Institute zu zwölf Departments zusammengeführt. Dabei werden manche Institutsgrenzen ganz verschwinden, teilweise bleiben die alten, bewährten Einheiten als Arbeitsgruppen erhalten.

Die Reduktion von 40 auf zwölf Einheiten ist für Dürrstein für die Führung der Universität unerlässlich, das Rektorat können unmöglich mit 40 Einheiten verhandeln. Die Department-Einteilung soll aber auch die BOKU-Positionierung stärker nach außen tragen.
->   Universität für Bodenkultur (Boku) Wien
->   TU Wien
->   Universität Graz
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->   Universität Wien
->   Universität für angewandten Kunst Wien
 
 
 
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01.01.2010