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Neue Methode zur Therapie von Phantomschmerzen  
  Eine neue Methode zur Therapie von Phantomschmerzen nach der Amputation von Extremitäten haben Radiologen der Universitätsklinik Innsbruck nach eigenen Angaben entwickelt.  
Schmerzhafte Nerventumore bei beinamputierten Patienten können erstmals ultraschallgezielt mittels einer Injektionstechnik behandelt werden, teilte die Klinik am Mittwoch mit.
Minimal invasive Methode mit Alkohol
Unter lokaler Betäubung wird hochprozentiger Alkohol (Phenol) in die meist nur ein bis zwei Zentimeter messenden Nerventumore unter direkter Ultraschallkontrolle injiziert. Dadurch können Fehlpunktionen und Verletzungen vermieden werden.

In der Folge kommt es zu einer Zerstörung der auf- und absteigenden Nervenfasern sowie zu einer Blockierung der Schmerzreiz-Leitung. Die bisher mit dieser Technik behandelten Patienten zeigten ein gutes bis sehr gutes Ansprechen auf diese neue minimal invasive Behandlungsmethode.
Phantomschmerzen nach Amputationen

Bei Amputationen eines Armes oder Beines kommt es sehr häufig zu starken Schmerzen im Amputationsbereich, die zum Teil nur sehr schwer behandelbar sind. Dieser Schmerz wird als Phantomschmerz bezeichnet und schränkt sehr häufig die Mobilität und Lebensqualität der betroffenen Patienten ein.
->   Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Innsbruck
->   www.innovatives-oesterreich.at
 
 
 
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01.01.2010