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Röntgenbilder aus dem Internet  
  Ab 1. April wird in Österreich die erste Röntgen-Bilddatenbank übers Internet abrufbar sein. Das soll neben einer Entlastung der Umwelt auch Vorteile für behandelnde Ärzte bringen.  
Die Bilder gehen oft verloren
Wer kennt das nicht: man soll Röntgenbilder zum Arzt mitbringen und findet sie nicht mehr. Selbst in Krankenhäusern gehen 30 Prozent der Bilder verloren.

Dieses Problem wird es in Zukunft nicht mehr geben. Der Verband für bildgebende Diagnostik (VBDO) hat nämlich die erste Röntgenbild- Datenbank, die übers Internet abrufbar ist, vorgestellt.
Sparen an Fotochemie und Verpackungsmaterial

Das Röntgenbild am Schirm ist gestochen scharf, man kann verkleinern, vergrößern, das Objekt drehen und sich das Ganze in 3-D ansehen. Es brauchen keine Fotos mehr entwickelt werden, die Fotochemie fällt weg, das Verpackungsmaterial und ebenso die Lieferfahrten.

Weitere Vorteile: Der behandelnde Arzt kann sich alle Digi-Röntgenbilder gleich vom Netz holen - sofern er Besitzer eines handesüblichen PCs ist und über eine Internet-Verbindung verfügt. Immerhin 90 Prozent der Röntgenbilder sind in Österreich bereits digitalisiert.
Zugang mit Pin-Code
Das System soll nach Angaben des VBDO auch sicher sein. Zugang wird nur der Arzt mithilfe einer Image-Card des Patienten haben.

Die Patienten, die als einzige den Code kennen, können ihre Bilder auch von zu Hause aus betrachten.
Simulierung von Innenansichten
Mit einer eigenen Software können auch Innenansichten simuliert werden - etwa eine Kamerafahrt durch die Gedärme des Patienten. Nutzen kann dies vor allem den operierenden Ärzten, denn diese können sich in der virtuellen Welt auf den Eingriff genau vorbereiten.

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Verband für bildgebende Diagnostik (VBDO)
 
 
 
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01.01.2010