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UN-Abstimmung über Klonverbot erneut verschoben  
  Die Vereinten Nationen haben die abschließende Beratung und geplante Abstimmung über ein weltweites Klonverbot ein drittes Mal verschoben. Die Debatte werde vermutlich um ein Jahr vertagt, sagte eine Sprecherin.  
Demnach wird das zuständige Komitee der UN- Vollversammlung am Donnerstag ein letztes Mal das Für und Wider eines umfassenden Klonverbotes erwägen. Das kündigte die Sprecherin der UN-Vollversammlung, Michele Montas, am Montag in New York an.

Sie äußerte vor Journalisten die Vermutung, dass die Debatte wegen mangelnder Übereinstimmung um ein Jahr vertagt werden dürfte.
Reproduktives und therapeutisches Klonen?
Ein Verbot des reproduktiven Klonens (zur Schaffung identischer Nachkommen) wird von einer überwältigenden Mehrheit der 191 UN-Mitgliedstaaten befürwortet.

Costa Rica hat mit Unterstützung der USA einen Resolutionsentwurf erarbeitet, der außer dem reproduktiven Klonen auch das so genannte therapeutische Klonen (zur Beschaffung passenden Ersatzgewebes) verbietet. Diese Initiative wird von wenigstens 61 Ländern befürwortet.
Belgischer Gegenentwurf
Dagegen spricht sich ein belgischer Gegenentwurf dafür aus, nur das reproduktive Klonen zu verbieten und Beschränkungen für das therapeutische Klonen den einzelnen Ländern zu überlassen.

Diese Richtung wird von wenigstens 22 Nationen unterstützt, unter ihnen Großbritannien, Japan, China und Brasilien. Sie hoffen, mit dem bisher noch experimentellen Verfahren eines Tages neue Gewebe und Ersatzorgane liefern zu können.

Grundlage für das therapeutische Klonen sind die Stammzellen von menschlichen Embryonen.
->   United Nations (UN)
->   Alles zum Stichwort Klonverbot in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010