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BOKU mit 16 Departments statt 40 Instituten  
  Eine Abkehr vom altehrwürdigen Institutssystem meldet die Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Statt der bisherigen 40 Institute wurden 16 so genannte Departments eingerichtet.  
Mit den - bereits bestimmten - Vorständen dieser Einrichtungen werde in Zukunft etwa über Budgetzuteilungen verhandelt werden, sagte BOKU-Rektor Hubert Dürrstein bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Wien. Die Vorstände werden von den Professoren vorgeschlagen und vom Rektor bestimmt.
Neue Struktur ist Teil des UG 2002
Die neue Einteilung ist Teil des Organisationsplanes nach dem umzusetzenden Universitätsgesetz (UG) 2002. Die BOKU habe sich stets als Promotor der neuen Regeln verstanden, daher sei man auch schon mitten in der Umstellung, so Dürrstein.

Die Ausarbeitung der Department-Struktur sei "in Zusammenarbeit mit allen Betroffenen" und unter Beiziehung einer externen Beraterfirma erfolgt und vom Kollegium wie vom Gründungskonvent einstimmig akzeptiert worden.
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Was passiert in Zukunft mit dem Budget?
Dürrstein betonte, dass die Departments zwar schon eingerichtet seien, die alten Institute voraussichtlich aber erst nach und nach von der Bildfläche verschwinden würden. Auch für die Verteilung der Globalbudgets werden vorerst die bisherigen Institutsbudgets herangezogen. Allerdings sei geplant, bei den Zuwendungen fünf bis zehn Prozent einzubehalten, um Spielraum zu erhalten und bereits in der Anfangsphase etwa Schwerpunktsetzungen zu ermöglichen.

Offen ist laut dem BOKU-Rektor dagegen noch, wie die Ressourcen in Zukunft auf die verschiedenen Departments aufgeteilt werden. Als Kriterien sollten etwa Publikationen, Studentenzahlen und Dienstleistungen herangezogen werden.
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"BOKU" als Trademark
In einer der Ausarbeitung des Organisationsplanes vorausgehenden Analyse seien Stärken und Schwächen der BOKU ausgelotet worden, berichtete Dürrstein. So habe sich die Universität unter der Abkürzung "BOKU" zu einer echten Trademark entwickelt.

Besondere Chancen werden durch die Osterweiterung erwartet, hier habe man schon seit langem gute Kontakte. Eine Schwäche ortet man im Image, nicht zuletzt mit den traditionellen Studiengängen Landwirtschaft und Forstwirtschaft würde vielfach geringe Innovation gleichgesetzt.
Der Kanon der 16 Departments
Diese Studiengänge scheinen daher auch im Kanon der Departments nicht auf. Er lautet vielmehr: Sozialwissenschaften, Lebensmittelwissenschaften und Lebensmitteltechnologie, Biotechnologie und Ultrastrukturforschung, Chemie, Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Wasser-Atmosphäre-Umwelt, Landmanagement und Infrastruktur, Bautechnik/Naturgefahren, Materalwissenschaften und Energietechnik, Wald-/Bodenwissenschaften sowie Integrative Biologie.

Auch das Interuniversitäre Forschungszentrum für Agrarbiotechnologie (IFA) in Tulln ist ein eigenes Department.
->   Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien
->   Alles zum Stichwort UG 2002 bzw. Uni-Reform in science.ORF.at
->   Mehr zur BOKU im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010