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Besondere Nanopartikel an der TU Wien  
  Nanopartikel gelten als die zukunftsträchtigsten Materialien. An einem vom Wissenschaftsfonds (FWF) geförderten Projekt der TU Wien wird nun zu den "Kern-Schale-Nanopartikeln" geforscht.  
Diese Teilchen setzen sich aus einem anorganischen Kern und einer organischen Schale zusammen. Der Materialchemiker Guido Kickelbick erforscht mit seinem Team vom Institut für Materialchemie an der TU Wien die Methoden zur kontrollierten Herstellung und Funktionalisierung des Werkstoffs.
Syntheseprodukt mit doppelten Vorzügen
"Bei diesen Syntheseprodukten kann der Kern besondere magnetische, optische oder Halbleitereigenschaften besitzen, während die Hülle vor Umwelteinflüssen schützt oder durch zusätzliche Funktionen in Wechselwirkung mit der Umgebung tritt", erklärt Kickelbick Projekt.
Bereich der Optik oder Sensorik
Das Team beschäftigt sich derzeit mit der Herstellung von Metalloxid-Nanopartikeln, die vor allem im Bereich der Optik oder Sensorik eingesetzt werden. "Dafür sind Methoden nötig, mit denen sowohl Kern als auch Hülle gezielt in Größe, Gestalt oder chemischer Zusammensetzung verändert werden können", so der Forscher.
Mikroemulsionsverfahren zur Partikelproduktion
Hilfe bietet unter anderem das "Mikroemulsionsverfahren": Eine Wasser-in-Öl-Mikroemulsion enthält in einem hydrophoben Lösungsmittel Wassertröpfchen im Nanometerbereich, die unter Verwendung von oberflächenaktiven Substanzen fein verteilt werden und somit eine kontrollierte, käfigartige Umgebung für die chemische Synthese der Kern-Schale-Partikel bilden.

Künftig wollen die Forscher die Herstellung der metallenen Nanopartikel optimieren.

Eva-Maria Gruber, Universum Magazin
->   FWF
->   Institut für Materialchemie, TU Wien
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01.01.2010