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Roboter für Zahnimplantation entwickelt  
  Das Berliner Klinikum Charité hat einen Roboter entwickelt, mit dem Ärzte künstliche Zähne im Kiefer verankern können. Mit Hilfe des "RoboDenten" soll dies schneller und sicherer als bislang geschehen.  
Etwas für ungeschickte Ärzte
Nach Auswertung einer Röntgenaufnahme und des Kieferabdrucks des Patienten zeigt das neue System die optimale Bohrrichtung im Kiefer an. "Selbst ungeschickte Zahnärzte können mit unserem Roboter auf den Millimeter genau im dreidimensionalen Raum navigieren", sagte eine Sprecherin der Klinik am Dienstag.
Bedingung für sichere Implantat-Befestigung
Nur wenn die Löcher absolut parallel in den Kiefer gebohrt werden, können Implantate sicher befestigt werden. Bisher müssen Patienten drei bis sechs Monate warten, bis die Löcher gebohrt, die Metallstifte mit dem Knochen verwachsen und die Zahnkrone aufgesetzt ist. Durch das neue Verfahren könnten die Zähne, Brücken und Prothesen dagegen sofort eingesetzt werden, teilte die Klinik mit.
"RoboDent" kostet 700.000 Schilling
Das serienreife System "RoboDent", für das die Zulassung in Deutschland bereits erteilt worden sei, solle rund 700.000 Schilling kosten. Der Roboter könnte in Zahnkliniken und in spezialisierten Zahnarztpraxen zum Einsatz kommen.

Anders als bei der Brückenbehandlung sind bei der Implantologie keine Zähne zur Halterung des künstlichen Gebisses mehr vorhanden.

(dpa)
->   Berliner Klinikum Charité
 
 
 
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01.01.2010