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Auch FWF in die geplante Forschungs-Gesellschaft?  
  Laut Forschungsrats-Chef Knut Consemüller könnte auch der Wissenschaftsfonds (FWF) mittelfristig in die für die wirtschaftsorientierten Fördereinrichtungen des Bundes geplante Gesellschaft aufgenommen werden.  
Die Selbstständigkeit des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) könne auch durch "Gremien innerhalb einer Dachorganisation sichergestellt werden", betonte der Vorsitzende des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) in der Tageszeitung "Der Standard" (Montag-Ausgabe).
Derzeit nicht geplant
Derzeit ist geplant, den FWF nicht in die Gesellschaft zu integrieren. Ob das auf Dauer die beste Lösung sei, müsse man sich aber anschauen, so Consemüller: "Wenn es uns jetzt gelingt, in der angewandten Forschung eine richtige Gesellschaft zu machen mit dem Ziel Vereinfachung und flexiblen Strukturen, dann kann man doch nach Jahr und Tag schauen, ob es nicht sinnvoll wäre, in einem zweiten Schritt die Bottom-up, die freie Grundlagenforschung, hineinzubringen."
FFF nicht in Autonomie gefährdet
Die Autonomie des Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) sieht Consemüller durch die Einbeziehung in die neue Gesellschaft nicht gefährdet. Es solle ein Führungs- und Entscheidungsgremium geben und einen Aufsichtsrat, der die Zweckmäßigkeit der Mittel beurteile - unabhängig davon, was die Politik pro Jahr als Rahmen zur Verfügung stelle.
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Regierungspläne zur neuen Forschungsförderung
Die Regierung will die Zusammenführung des FFF, der Technologieimpulse GmbH (TIG), der Austrian Space Agency (ASA) und des Büros für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) in eine "neue gesellschaftliche Struktur". Damit sollen Synergieeffekte genutzt, Doppelgleisigkeiten vermieden und Förderungslücken geschlossen werden.

Auch die wirtschaftsorientierten Forschungs- und Technologieförderungsprogramme des Infrastruktur- und des Wirtschaftsministeriums wie z.B. die Kompetenzzentrenprogramme "k-plus" könnten eventuell dorthin übersiedeln. Der FWF hingegen wurde von der Regierung in der Vorwoche ausdrücklich ausgenommen, um die Unabhängigkeit der Grundlagenforschung zu sichern.
->   Mehr dazu (5.11.03)
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Sondermittel-Zuteilung vertagt
Die Entscheidung über die Vergabe von 180 Mio. Euro für das Jahr 2004 aus den mit 600 Mio. Euro dotierten Sondermitteln der Regierung hat der RFT auf den 25. November vertagt.
->   Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT)
->   FWF
->   FFF
->   Der Standard
Zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Gemischte Reaktionen auf die Forschungsinitiative (5.11.03)
 
 
 
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01.01.2010