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"Wissens-Investit": Österreich unter OECD-Schnitt  
  Österreich liegt bei den Investitionen in Wissen laut jüngstem OECD-Vergleich - dem "Science, Technology and Industry Scoreboard 2003" - unter dem Durchschnitt der OECD-Länder, hat in den vergangenen Jahren aber ein überdurchschnittliches Wachstum in diesem Bereich aufzuweisen.  
Demnach flossen im Jahr 2000 3,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Forschung und Entwicklung, höhere Bildung und Software, wie die OECD "Investitionen in Wissen" definiert.
Durchschnitt der EU-Länder 4,0 Prozent
Der OECD-Durchschnitt liegt bei 4,9 Prozent, jener der EU-Länder bei 4,0 Prozent. Die höchsten Investitionen in Wissen hat laut jüngst erschienenem Bericht Schweden mit 7,1 Prozent des BIP, gefolgt von den USA mit 6,8 Prozent und Finnland mit 6,2 Prozent.

Schlusslichter der Statistik bilden Polen, Mexiko und Griechenland mit weniger als zwei Prozent. Das höchste Wachstum bei den Ausgaben für Wissen zwischen 1992 und 2000 weist Irland mit plus 10,8 Prozent auf. Hohe Wachstumsraten haben auch Schweden (9,7 Prozent), Finnland (8,8), Griechenland (8,8) und Portugal (8,3).
Wachstumsrate deutlich über dem Durchschnitt
Österreich liegt in puncto Wachstum mit einem Plus von 6,7 Prozent deutlich über dem OECD-Schnitt von 4,5 Prozent und dem durchschnittlichen Wachstum in der EU von 4,2 Prozent.
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Ausgaben für Forschung und Entwicklung
Betrachtet man die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) alleine liegt Österreich mit einer Forschungsquote von 1,9 Prozent (Daten aus 2001) knapp am EU-Schnitt (1,93 Prozent), aber noch unter dem OECD-Schnitt (2,33). Die höchsten Ausgaben gemessen am BIP haben Schweden (4,27 Prozent), Finnland (3,4), Japan (3,09) und USA (2,82). Obwohl die F&E-Quote der USA nicht die höchste ist, dominiert das Land bezüglich seiner Aufwendungen die OECD-Länder: Von den gesamten F&E-Ausgaben in allen OECD-Ländern kommen 43,7 Prozent aus den USA. Auf die EU entfallen 28,13 Prozent, auf Japan 16,68 Prozent.
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Auch F&E-Wachstumsrate überdurchschnittlich
Auch bei den Forschungsausgaben ist die Wachstumsrate in Österreich (1995-2001) mit 5,9 Prozent höher als jene der OECD-Länder (4,7 Prozent im Durchschnitt) und der EU (3,7 Prozent).
Nicht-OECD-Länder: Forschung immer wichtiger
Das Technologie-Scoreboard zeigt deutlich, dass auch Nicht-OECD-Länder zunehmend auf Forschung setzen.

Israel beispielsweise hat eine Forschungsquote von 4,8 Prozent am BIP. Chinas F&E-Ausgaben sind laut OECD im letzten Jahrzehnt stark gewachsen und betrugen 2001 rund 60 Mrd. Dollar (kaufkraftbereinigt). Das ist zwar noch deutlich hinter den USA mit 282 Mrd. Dollar und Japan (104 Mrd. Dollar), aber schon vor Deutschland (54 Mrd. Dollar).

Und Indien ist mit F&E-Investitionen in Höhe von 19 Mrd. Dollar in die Liste der Top-Ten-Staaten vorgestoßen.
->   OECD-Scoreboard 2003
->   Alles zum Stichwort Forschungsquote in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010