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Eine europäische Geschichte aus 2001  
  Subventionskürzungen gefährden das reichhaltige Angebot der Österreichischen Volkshochschulen. Mit dem Projekt Sprachraum wollen sie im Jahr der Sprachen auf sich und ihre Problematik aufmerksam machen.  
''Ich hatte das Gefühl im Kreis zu gehen. Alles schien so vorhersehbar, mein Spielraum war eingeengt und ich wurde immer teilnahmsloser. Bis mir eines Nachts träumte, ich hätte mich auf den Weg gemacht.....''
So beginnt die ''Europäische Geschichte aus 2001'', eine Kurzgeschichte, die Barbara Frischmuth für das Projekt ''Sprachraum'' der Volkshochschulen verfasst hat.
Das Projekt Sprachraum
Im Zentrum steht die Kurzgeschichte Barbara Frischmuths. Darin sucht die Autorin quer durch Europa-in allen europäischen Sprachräumen-nach-ja, wonach, weiß sie selbst nicht so genau.

Einzelne Passagen der Reisegeschichte sind in der jeweiligen Landessprache verfasst, je nachdem wo sich die Autorin gerade aufhält.
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Die Kurzgeschichte gibt es als Broschüre und CD an den Volkshochschulen und im Internet auch als Audiofile unter
->   Sprachraum Homepage
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VHS als Sprachenvermittler
Rund 125.000 Menschen pro Jahr lernen insgesamt etwa 60 Sprachen an den Volkshochschulen in Österreich.
Diese Vielfalt sei derzeit aber gefährdet, sagt der Generalsekretär der Volkshochschulen, Wilhelm Filla.
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Am 9. Mai 2001 findet ein Sprachenfest in rund 50 Volkshochschulen in ganz Österreich statt.
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Angebotskürzungen und höhere Preise?
Sparbudget und Subventionskürzungen führten einerseits dazu, dass das Angebot zunehmend auf die gut besuchten Kurse eingeengt werden müsse, sagt Filla.

In Wien zum Beispiel besuchten etwa die Hälfte der Sprachschüler Englischkurse. Auch Deutsch als Fremdsprache sei sehr gefragt.

Langfristig müssten aber auch die Kurspreise erhöht werden ¿ was laut Filla dazu führen würde, dass gerade ländliche oder ärmere Bevölkerungsschichten die VHS-Kurse weniger besuchen.
Und schließlich werde es unter dem Sparzwang auch im schwerer, geeignete Kursleiter zu finden und auszubilden.
Sprachen eröffnen neue Sichtweisen
''Sprachen relativieren den eigenen Blickwinkel'', sagt Barbara Frischmuth. Andere Sprachen eröffnen eine andere Form der Ordnung und Zuordnung der Wirklichkeit.

So hat Barbara Frischmuth Türkisch und Ungarisch studiert und zahlreiche weitere Sprachen im Laufe ihres Lebens erlernt.
¿...Die Vögel machten sich auf den Weg, um den Simurg zu finden. Es war eine beschwerliche Reise, die sie auf sich nahmen. Aber ihre Sehnsucht war so groß, und als sie ans Ziel kamen....Aber da begann ich zu begreifen, dass ich längst gefunden hatte, was ich suchte.....¿

Franz Simbürger,Ö1-Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010