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Studie: Luftverschmutzung erhöht SARS-Todesrate  
  Luftverschmutzung erhöht die Todesrate der Lungenkrankheit SARS. Das stellten Wissenschaftler im Rahmen einer Studie fest, bei der sie Erkrankungen und Todesfälle in China durchleuchteten.  
5.327 Personen sind demnach seit November 2002 in China an SARS erkrankt, 349 gestorben.
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Die Untersuchung wurde in unter dem Titel "Air pollution and case fatality of SARS in the People's Republic of China: An ecologic study" in "Environmental Health: A Global Access Science Source" (Band 2, Ausgabe vom 20. November 2003) veröffentlicht.
->   Zur Original-Studie
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Deutliche Korrelation
Das Wissenschafter-Team aus den USA und China untersuchte die SARS-Fälle und verglich sie mit Daten der chinesischen Umweltschutzagentur. Es zeigte sich eine deutliche Korrelation zwischen der Todesrate der Erkrankten und der Luftverschmutzung.

In Regionen mit geringer Verschmutzung wie in Guandong lag die Todesrate bei 4,08 Prozent, in Regionen mit moderat kontaminierter Luft (Shanxi, Hebei und Peking) bei 7,49 und in Gebieten mit starker Verschmutzung (Tianjin) bei 8,9 Prozent.
Andere Faktoren nicht Inhalt der Studie
Die Autoren schließen daraus, dass es sowohl bei lang- als auch bei kurzfristiger Belastung durch Schadstoffe zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion kommen kann und sich daraus die höhere Sterblichkeit der SARS-Patienten ergibt.

Die Forscher betonen aber, dass etwa Faktoren wie der sozioökonomische Status der Patienten oder persönliche Gewohnheiten wie Rauchen nicht in die Studie einbezogen wurden.
->   Environmental Health: A Global Access Science Source
->   Das science.ORF.at-Archiv zum Thema SARS
 
 
 
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01.01.2010