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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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UNEP fordert Rettungsplan für Menschenaffen |
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| | | Zur Rettung bedrohter Großaffen müssen nach Einschätzung der Vereinten Nationen als Soforthilfe 25 Millionen Dollar (21 Millionen Euro) aufgebracht werden. Dies sei das Minimum, erklärte der Direktor der UN-Umweltorganisation UNEP. |
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Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans seien unmittelbar oder in spätestens 50 Jahren vom Aussterben bedroht, warnten Experten bei einer gemeinsamen Konferenz von UNEP und UNESCO am Mittwoch in Paris.
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Uhr steht "kurz vor zwölf" |
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Für die Arten stehe die Uhr auf "kurz vor zwölf", sagte UNEP-Direktor Klaus Töpfer nach Angaben der UNESCO. Mehr als 96 Prozent ihrer DNA sei mit der des Menschen identisch.
Wenn auch nur eine Art aussterbe, "zerstören wir eine Brücke zu unseren eigenen Ursprüngen und damit einen Teil unserer eigenen Menschlichkeit", sagte der ehemalige deutsche Umweltminister.
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"Einzigartige Brücke zur Natur" in Gefahr |
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UNESCO-Generaldirektor Koichiro Matsuura bezeichnete Großaffen als "einzigartige Brücke zur Natur". Die Rettung der Tiere und ihres Ökosystems sei auch ein Schlüssel im Kampf gegen die Armut der lokalen Bevölkerung.
In Paris beraten bis Freitag Vertreter von 23 Ländern Afrikas und Südostasiens, Geberstaaten, Wissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen.
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UNEP-Bericht: Lebensraum schmilzt zusehends
Einem UNEP-Bericht zufolge beschneidet der Mensch den Lebensraum der Affen immer weiter. Wenn der Straßenbau, Bergbau und andere Infrastrukturprojekte unvermindert vorangetrieben würden, blieben den Großaffen 2030 weniger als zehn Prozent ihres jetzigen Lebensraums im afrikanischen Urwald.
Die Nähe zu Menschen vergrößere die Gefahr, dass Krankheiten wie Masern, Tuberkulose oder Mumps auf die Affen überspringen. Auch Bürgerkriege sowie der Handel mit Fleisch und lebenden Tieren dezimierten ihren Bestand. |
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Überlebensplan soll Lage stabilisieren |
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UNESCO und UNEP haben einen Überlebensplan für Großaffen (GRASP) aufgelegt. Mit den 25 Millionen Dollar sollen geschützte Gebiete geschaffen werden, in denen sich die Tierpopulationen zunächst stabilisieren und dann wachsen sollen.
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01.01.2010 |
