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Unis: Vor Rekordzahl bei Studienanfängern  
  Im dritten Jahr nach Einführung der Studiengebühren stehen die österreichischen Universitäten knapp vor einem historischen Rekord bei den Studienanfängern.  
Bereits nach Ende der regulären Inskriptionsfrist haben nach Angaben des Bildungsministeriums im Wintersemester 2003/04 30.781 Personen ein Studium begonnen - der bisherige Rekordwert stammt aus dem Jahr vor Einführung der Gebühren (2000), als sich rund 31.500 Personen erstmals einschrieben.

Bei den Gesamtstudentenzahlen wurde außerdem erstmals wieder die 200.000-er-Marke durchbrochen. Die Zahlen dürften noch weiter steigen, da bis Ende November die Nachfrist für die Inskription läuft.
5.000 mehr Anfänger als vor zwei Jahren
Begannen im Jahr 1970 erst 11.800 Personen ein Studium an den wissenschaftlichen österreichischen Unis, waren es 1980 bereits 18.500 und 1990 rund 25.700. Ab 1995 wurden die Kunsthochschulen bzw. Universitäten in die Studentenstatistik einbezogen: Die Zahlen schwankten anschließend zwischen knapp über bzw. unter der 30.000-er Marke, um 2000 auf rund 31.500 anzusteigen. 2001 sackte sie nach Einführung der Studiengebühren auf 25.677 ab, 2002 folgte eine Erholung auf 28.714.
Minus an der WU Wien, starkes Plus bei VUW und Boku
 
Grafik: APA, Quelle: BMBWK

Bis auf die Universität Linz (minus 0,3 Prozent), die Universität Salzburg (minus fünf Prozent) und vor allem die Wirtschaftsuniversität (WU) Wien (minus 9,2 Prozent) verzeichneten alle Hochschulen ein Plus bei den Studienanfängern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

"Hauptgewinner" waren die Veterinärmedizinische Universität Wien (VUW, plus 68 Prozent) sowie die Universität für Bodenkultur Wien (plus 31,4 Prozent), die seit heuer gemeinsam ein stark gefragtes Pferdewissenschaftsstudium anbieten.
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Auch die großen Unis "im Plus"
Aber auch die großen Hochschulen verzeichnen hohe Zuwächse: So begannen an der Uni Wien fast 10.000 Personen ein Studium, das entspricht einem Plus von etwa zwölf Prozent. Die Uni Graz meldete einen Zuwachs von knapp 16 Prozent, die Technische Universität (TU) Wien von knapp 13 Prozent. Insgesamt liegt der Erstsemestrigen-Zuwachs über alle Unis gerechnet bei etwa sieben Prozent.
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Insgesamt vier Prozent mehr Studierende
Bei den Gesamtstudentenzahlen lagen bis auf die WU (minus 4,6 Prozent) alle Universitäten über den Werten des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Insgesamt wurde ein Plus von knapp vier Prozent registriert. Die stärksten Zugewinne verzeichnete auch hier die VUW (plus 10,5 Prozent).

Vom Rekord bei den Gesamtstudentenzahlen liegt man allerdings noch weit entfernt: Nach Einführung der Studiengebühren sackte die Studentenzahl von 230.000 auf etwa 195.000 ab.
->   Bildungsministerium
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   2002: Wieder mehr Studienanfänger an den Unis
->   2001: Deutlich weniger Studierende und Studienanfänger
 
 
 
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01.01.2010