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Institut für Technikfolgen - Abschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien |
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Grundlagenforschung soll öffentlich bleiben |
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| | | Britischer Top-Wissenschaftler spricht sich gegen Patentierung in der Genforschung aus. |
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John Sulston, bisheriger Leiter der britischen Arbeitsgruppe zur Sequenzierung des menschlichen Genoms, wurde kürzlich für seine Verdienste in den Adelsstand erhoben. Er betonte in einem BBC-Interview aus diesem Anlass, dass Grundlagenforschung "in aller Öffentlichkeit" erfolgen sollte. "Ich glaube, eine große Mehrheit von uns würde nicht wollen, dass der Nutzen aus der Erforschung des menschlichen Genoms nur den Reichen zugute käme. Ein sehr großer Schritt um das zu verhindern wäre, wenn man versuchen würde, so viel grundlegende Information wie möglich aus dem Zugriff des Patentrechtes herauszuhalten."
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Entdeckung des Jahres |
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Die Erstellung einer Roh-Sequenz des menschlichen Genoms wurde im Juni 2000 gemeldet, die Daten werden im Frühjahr 2001 in den Fachzeitschriften "Nature" und "Science" gemeinsam veröffentlicht. "Science" hatte die Sequenz im Dezember zur wichtigsten Entdeckung des Jahres 2000 erklärt, und "Nature" fragte in der Jahresübersicht: "Wo waren Sie am 26. Juni 2000, als Geschichte gemacht wurde?"
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Vergleiche und Diskussion sind notwendig |
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Sulston will nun die Genome verschiedener Organismen vergleichen. "Wir haben die fundamentalen Daten, aber wir verstehen sie nicht. Das wird sich ändern durch den Vergleich verschiedener Genome und durch Herumspielen am Computer, um dann ins Labor zu laufen und unsere Ideen zu überprüfen." Über die Anwendung der Erkenntnisse sollte ein Diskussionsprozess beginnen: "Wir müssen verstehen und diskutieren, was mit dem Wissen über diese genomische Information erreicht werden kann und soll - zu diesem frühen Zeitpunkt, wo alle Möglichkeiten noch offen sind."
(HT)
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