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Institut für Geschichte, Universität Salzburg |
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'Arts and Entertainment' - der Link für Humanwissenschaften |
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| | | "Veritas odit moras," dieses Motto eines der interessantesten Internet-Angebote im Bereich der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, stammt aus Senecas Übersetzung des Oedipus von Sophokles. |
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Mit diesem klassisch-aufklärerischen, ja im wahrsten Sinne des Wortes altertümlichen Anspruch öffnet uns Arts and Entertainment die aktuelle Welt aufregender Debatten auf den Gebieten der Geschichte, Literatur, Kultur, Musik, Sprachen, Ästhetik; also, ganz allgemein, der gerade interessantesten wissenschaftlichen Durchbrüche und Dispute.
Thematisch bestehen dabei überhaupt keine Hürden zwischen den Annalen des Ketchup und einer Neubewertung Ernst Jüngers als Prophet des Internet und der Kultur von Silicon Valley; von den lange erwarteten Memoiren Eric Hobsbawms bis zur Karl-May-Rezeption bei Albert Einstein und Albert Schweitzer; von der Auseinandersetzung um Reparationen für die Nachkommen US-amerikanischer Sklaven und die Rolle der CIA im Kalten Krieg; von der Öko-Pornographie bis zum Einfluss Muhammad Alis auf die Kultur der 1960er Jahre; von Mme. de Pompadour bis Eleanor Marx; von Mormonen am Internet bis zum unentrinnbaren Terror der ständigen Berieselung mit Fahrstuhl-Musik (McMusic).
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Kostbare Informations-Nuggets |
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Gegenwärtig repräsentiert das Internet immer noch - oder gar immer mehr? - ein typisches Goldfeld mit riesigen Schutthalden von äußerst geringem Gehalt an Edelmetall. Denis Dutton, Professor für Philosophie an der University of Canterbury in Christchurch Neuseeland und Geschäftsführer der Cybereditions, stellte sich mit seinem Team der Herausforderung, die kostbarsten Nuggets für die Leser von "Arts and Entertainment" an den Tag zu fördern.
"Arts" sind hier ganz im Sinne der angelsächsischen Tradition von "Liberal Arts" zu verstehen, also als Geisteswissenschaften in der Tradition der freien (Gedanken-)Künste; und "Entertainment" als Unterhaltung durch Denken, Reflexion und Verstehen.
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Quasi als Draufgabe bietet eine Navigationsleiste noch eine riesige Menge an direkten Links zu den wichtigsten englischsprachigen Zeitungen, Nachrichtendiensten, Journalen und Magazinen, Rezensionen, Radio-Nachrichten, Kolumnisten, E-Zines, Suchmaschinen, allgemein nützlichen Informationslinks, Amusements und besonderen Empfehlungen des Herausgeberteams.
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Hightech Informationsdienst - "SciTech Daily Review" |
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Eine ähnlich brillante Informationsquelle für neueste Entwicklungen und Nachrichten auf den Gebieten Hightech, Computer, Internet und Neue Medien bietet die aus dem gleichen Verlag kommende "SciTech Daily Review". Besonders informativ und unterhaltsam sind die "Annals of Improbable Research (Hot Air)" und "Science Myths".
All jene, die ihre Maschinen immer noch nicht verstehen, obwohl ihnen "How Stuff Works" die Funktionsweise so allgemein verständlich und einleuchtend darlegt, dass sogar ich es begreife, können dann als allerletzte Rettung immer noch zum ¿Luddite Reader¿ greifen.
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Ausbau einer emanzipatorischen Gegenwelt der Bildung |
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Selbstverständlich klingt das Ganze auch ein wenig nach einem Aufklärungs-Lexikon für gebildete Stände. Das könnte allerdings nur in einer Gesellschaft problematisch sein, die nicht dafür sorgt, dass alle die gleichen Bildungschancen erhalten.
Dass eine solche Gesellschaft jetzt auch in Österreich soeben wieder ganz real am Horizont auftaucht, lässt die Möglichkeiten gerade für die Horizonterweiterung sowie den Ausbau einer emanzipatorischen Gegenwelt der Bildung im virtuellen Raum zumindest überlegenswert erscheinen.
Jedenfalls ist ein virtueller Salon ¿ speziell im Sinne der Aufklärung ¿ immer noch besser, als ein Cyberspace-Käfig voller Videoten.
Ganz in diesem Sinne sollte auch das zweite Motto von ¿Arts and Entertainment¿ verstanden werden, das da lautet:
Inform, entertain, annoy.
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