Host-Info
Verena Winiwarter
Institut für Humanbiologie, Universität Wien
 
ORF ON Science :  Verena Winiwarter :  Gesellschaft .  Wissen und Bildung .  Umwelt und Klima 
 
Das Internet, afrikanische Kunst und die "Nachhaltigkeit"  
  Es ist leichter, ein Photon zu teleportieren, als die Gerechtigkeit der Verteilung von Ressourcen, Wohlstand und Lebensoptionen auf der Welt zu verändern. Kann das Internet dazu beitragen?  
Afrikanische Kunst nützt die digitale Revolution
Das Internet löst keine Verteilungsprobleme. Aber es bietet die Möglichkeit, Menschen zu erreichen, egal, wie weit diese physisch entfernt sind. Die Kommunikation zwischen Menschen zu verbessern, ist eine Vorbedingung für gerechtere Ressourcenverteilung. Gerade die afrikanische Kunst hat die modernen Kommunikationstechniken in den letzten Jahren in dieser Weise genutzt, wie in einem Bericht des H-Net in englischer Sprache nachzulesen ist.
->   Humanities Network: Afrikanische Kunst
H-Net und andere Netze
Das H-Net ist die größte Internetplattform der Geistes- und Sozialwissenschaften, finanziert aus der US- Forschungsförderung und inzwischen ein internationales Netz aus Tausenden ForscherInnen, in dem diskutiert, rezensiert, informiert und archiviert wird.
In vielen freien Diskussionslisten im Internet ist die Informationsdichte bedauerlich gering, und persönliche Angriffe und Beleidigungen machen die Nutzung unattraktiv. Im H-net sind durch den Einsatz ehrenamtlicher ModeratorInnen und Beiräte hohe Qualitätsstandards gesichert. Es gibt auch deutschsprachige Listen, vor allem jene, die H-Soz-u-Kult heißt, und ein Forum für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft darstellt.
->   Eingangsseite H-Net
... und was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun ???
Mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Nachhaltigkeit mag ein naturwissenschaftliches Problem sein, die Lösung der Fragen nachhaltiger Entwicklung ist aber eine Frage gesellschaftlicher Entwicklung. Diese wiederum beruht auf Kommunikation.

Gerade die mit Nachhaltigkeit beschäftigten Organisationen haben das Internet seit Beginn besonders intensiv genutzt, ohne allerdings eine Organisation wie H-Net hinter sich zu haben. Dafür gibt es entsprechende Webringe, die den Zugang zu Information erleichtern.
Unter den 180 Webangeboten in diesem Ring findet sich eine Enzyklopädie der Atmosphärenwissenschaft ebenso wie ein Studentennetzwerk zur "Industrial Ecology".
->   Sustainability Webring
Die guten ins Töpfchen....
Das Problem des Internet ist nicht zuwenig, sondern zuviel Information. Die eigentliche Kunst liegt in der Auswahl. Die heute hier gebotene Mischung aus Kunst, Geisteswissenschaft und Informationen zur Nachhaltigkeit soll dazu anregen, die besondere Leistung des internet zu nützen: Dinge in Beziehung miteinander zu bringen, die bislang unverbunden nebeneinander standen.
 
 
 
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