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Alpbacher Technologiegespräche 2005  
  "Forschung, Entwicklung, Produktion - eine globale Neuordnung der Standorte" lautet heuer das Thema der von 25. bis 27. 8. im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach stattfindenden Technologiegespräche.  
Auch heuer werden wieder hochkarätige Teilnehmer zu der von Austrian Research Centers (ARC), dem ORF-Radiosender Ö1 und der Industriellenvereinigung organisierten Veranstaltung erwartet.
Nobelpreisträger und andere Kapazunder
Für die Technologiegespräche konnten die Veranstalter unter anderem Nobelpreisträger und sonstige wissenschaftliche Top-Kapazitäten gewinnen. Dazu zählt etwa Paul Crutzen (Nobelpreis Chemie 1995), der als Entdecker des Ozon-Lochs gilt. Er klärte auch jene chemischen Vorgänge, die Auf- und Abbau des Ozons in der Stratosphäre bedingen.

Gerardus 't Hooft (Niederlande) erhielt 1999 den Physik-Nobelpreis für seine Arbeiten über die schwache Wechselwirkung. Auch der in Harvard lehrende Österreicher Martin Nowak wird an den Technologiegesprächen teilnehmen, Nowak gilt als Kapazität auf dem Gebiet der Bio-Mathematik und Evolutionsforschung.
Standortfrage von Wissenschaft und Forschung
Ein inhaltlicher Schwerpunkt wird die Standortfrage von Wissenschaft und Forschung sein. Die Diskussion in Europa wird häufig unter dem Gesichtspunkt der "Billigimporte" aus China und anderen Niedriglohnländern geführt.

Unbemerkt hat sich daneben eine weitere, für den Standort Österreich mindestens ebenso wichtige Entwicklung ergeben: Wissenschaft und Forschung werden nach Asien verlagert.
Neue Verwertungsanforderungen von Wissen
Die Selbständigkeit der Universitäten hat nach der Universitätsreform 2002 auch neue Verantwortung mit sich gebracht. Dies gilt insbesondere für die Verwertung von dem an den Universitäten erarbeiteten Wissen. Besonders im angloamerikanischen Raum werden nicht unerhebliche Teile des Budgets durch den Verkauf von Lizenzen oder Know-how der Universitäten erwirtschaftet.

In Österreich ist diese Entwicklung erst ganz am Anfang. In der Plenarveranstaltung "Zusammenarbeit Universität und Industrie - die atlantische Sicht, die österreichische Lösung" mit Referenten aus Kanada, Frankreich und Schweden wird die österreichische Situation u.a. von Knut Consemüller, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung in Wien und Monika Kircher-Kohl, Finanzvorstand der Infineon Technologies Austria AG diskutiert.
Von Sicherheit bis Weltkulturerbe
Interdisziplinäre und spannungsreiche Zugänge bieten die Technologiegespräche auch zu Themen wie beispielsweise "Sicherheit", oder "Klimawandel", "Der Wissenschaftler als Berater" oder "Wissenschaft und Technik für Venedig - Konzepte zur Bewahrung des Weltkulturerbes".
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Prominente Teilnehmer
Zu den weiteren Vortragenden zählen u.a. Alan Colman, ES Cell International, Singapore, Philip Campbell, Chefredakteur "Nature"; Klaus von Klitzing, Nobelpreisträger für Physik, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart, Jean-Marie Lehn, Nobelpreisträger für Chemie, Universität Strassburg oder Hildegunde Piza, Universitätsklinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Innsbruck.
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Zehn Arbeitskreise
Zusätzlich zu den Plenarveranstaltungen gibt es zehn Arbeitskreise die sich Themen wie "Elektronik im Automobil", "Brennstoffzellen und Wasserstoff - Zukunft des Verkehrs", "Die Wissenschaft in Produkten des täglichen Gebrauchs", "Exzellenz - eine Frage des Geschlechts", "Converging Technologies", "Vom Wissenschaftsjournal zur Schlagzeile: Wissenschaft und die Medien", "Nanotechnologie", "Technologie- und Standortstrategien für Unternehmen", "Sicherheit der Energieversorgung" oder "Europäische Strategien für internationale Forschungskooperationen" widmen.
"Junior Alpbach" für junge Menschen
Junior Alpbach" ist auch heuer ein Fixpunkt der Technologiegespräche. Mit dem Ziel, den Entdecker- und Forschergeist der jungen Menschen zu wecken und zu fördern, werden Wissenschafter gemeinsam mit den Jungendlichen das Programm gestalten.

[science.ORF.at/APA, 22.6.05]
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