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Hinweise auf Veranstaltungen, Symposien, Vorträge
 
ORF ON Science :  Events :  Gesellschaft 
 
Völkermord - Geschichte und Prävention  
  Seit den Anfängen der menschlichen Geschichte haben sich verschiedene Gruppen immer wieder auszurotten versucht. Mit neuem technischen Können und mit der Bürokratisierung der Gesellschaft sind diese Gräuel leichter und erfolgreicher durchzuführen. In diesem Symposion, das insbesondere auch Fragen der Genozidprävention gewidmet ist, wird der Versuch gemacht, gemeinsame Nenner zwischen verschiedenen Formen dieser systematischen Gräueltaten herauszuarbeiten.  
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VÖLKERMORD - Geschichte und Prävention
Internationales Symposion; 8./9. 11. 2001
ORF - RadioKulturhaus
Argentinierstrasse 30 a
1041 Wien

Veranstaltet in Kooperation mit der Stadt Wien und der hans jonas gesellschaft und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Auskünfte:
Ö1- Servicenummer (01) 501 70 371
e-mail: symposien@orf.at
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Das Programm
8. November 2001

9.00
Begrüßung
MANFRED JOCHUM, ORF - Hörfunkintendant
Einführung
ERICH LOEWY

9.30
ALAN JACOBS *
Why Genocide? An Explanation
(*alle Vorträge in englischer Sprache werden simultan übersetzt)
10.45
DAVID WILKINS
First Nations & the America State: In Pursuit of the Indigenous Dream
11.15
ALEX HINTON
Anthropology, Genocide and Prevention

Mittagspause

13.30
DENNIS PAPAZIAN
Modern Genocide: The Curse of the Nation State
and ideological political Parties
14.00
DIANE MARIE AMANN
In the Eye of the Beholder: Law's new Look at Genocide
14.15
Podiumsdiskussion
DIANE MARIE AMANN
ALEX HINTON
DENNIS PAPAZIAN
DAVID WILKINS
15.45
RENÉ LEMARCHAND
Disconnecting the Threads: Another Look at Rwanda and the
Holocaust
16.15
MARK LEVENE
Prospects for ending Genocide: What the Past can tell us
about the Future
16.45
Podiumsdiskussion
RENÉ LEMARCHAND
MARK LEVENE
9. 11.
9.00
JOHN WEISS *
Anti-Semitism in Austria
9.30
ALAN JACOBS
Holocaust Studies and Comparative Genocide Studies:
Paradigms in Conflict
9.45
HENRY FRIEDLÄNDER
Eugenics and Racism in Nazi Germany/Austria:
The Path to Genocide
10.15
ALEX ALVAREZ
Justifying Genocide:
The Role of Professionals in Legitimizing Masskilling

11.00
Podiumsdiskussion
ALEX ALVAREZ
HENRY FRIEDLÄNDER
ALAN JACOBS
JOHN WEISS

Mittagspause

14.00
DAVID H. JONES
Responding to Genocide: The Role of criminal Punishment
14.30
JENNIFER LEANING
Genocide: To be expected, not inevitable, perhaps preventable
15.00
PODIUMSDISKUSSION

JENNIFER LEANING
THOMAS FRÜHWALD
DAVID H. JONES
ERICH LOEWY (Resümee)
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Die Vortragenden
Alex ALVAREZ, Soziologe und Lehrbeauftragter am Department of Criminal Justice, Northern Arizona University, Vergleichende und Interdisziplin¿ Analysen zum Genozid des 20. Jahrhunderts. Forschungsschwerpunkt: Minorit¿nfrage, Aspekte und Probleme der Strafjustiz sowie Ph¿mene individueller und kollektiver Gewalt.

Diane Marie AMANN, Professorin der Rechtswissenschaften an der University of California, Davis. Redaktionsmitglied des International Criminal Law Review, Expertin für Strafrecht, Strafverfahren und Internationales Strafrecht; Forschungsthemen: Auslieferungsverfahren, Normen der internationalen Strafverfahren und Genozid.

Henry FRIEDLANDER, Professor für Geschichte am Brooklyn College, City University of New York, anerkannter Spezialist für Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust, Vorsitzender der German Studies Association, Autor von The Origins of Nazi Genocide.

Thomas FRÜWALD, Dr., Oberarzt und Gerontologe im Geriatriezentrum am Wienerwald, Co-Prädent (gemeinsam mit Erich Loewy) der hans jonas gesellschaft

Alex HINTON, Lehrbeauftragter am Institut für Anthropologie an der Rutgers University in New Jersey, Mitglied der American Anthropological Association, Feldforschung zu sozialen und kulturellen Hintergründen des Genozids in Kambodscha (1994-95), arbeitet gegenwäig an drei Buchprojekten zum Thema Genozid.

Alan JACOBS, Transaktionsanalytiker und Psychotherapeut, Herausgeber der akademischen Mailing List H-Genocide an der Michigan State University (http://www2.h-net.msu.edu/~genocide), Herausgeber des Internet Journals IDEA, A Journal of Social Issues. (http://www.ideajournal).

David H. JONES, Professor em. für Philosophie am William and Mary College in Virginia, Fachgebiet: Genozidaufarbeitung und -prävention, Strafverfolgung und Ethik. Verfasser von Moral Responsibility in the Holocaust: A Study in the Ethics of Character.
Jennifer LEANING, Professorin für International Health an der Harvard School of Public Health, Direktorin des Humanitarian Crises and Human Rights Program (FXB Center for Health and Human Rights), und Mitglied der Direktion von Physicians for Human Rights.

René LEMARCHAND, Professor em. der Politikwissenschaften und Gründungsmitglied des Center for African Studies an der University of Florida, internationaler Experte für Staatspolitik in Ruanda und Burundi, Berater der Vereinten Nationen, Weltbank, USAID (US Agency for International Development).

Mark LEVENE, Lektor für Zeitgeschichte an der University of Southampton, Großritannien, Forschung und Publikationen: Der moderne Staat und die Minderheitenfrage, historische Massaker und ihre Folgen, Genozid im Zeitalter des Nationalstaates.

Erich LOEWY, Professor u. Endowed Alumni Association Chair für Bioethik an der University of California, Davis, bekannter Medizinethiker, Gründer und Co-Prädent des Hans Jonas Vereins, Wien, Paracelsuspreisträger 2001, Fachgebiet: Sozialethische Fragen der Gerichtsbarkeit, Theorie der Ethik, Probleme der klinischen Medizinethik.

Dennis PAPAZIAN, Professor für Geschichte und Direktor des Armenian Research Centers an der University of Michigan-Dearborn, Vorstandsmitglied der Society for Armenian Studies und Herausgeber des Journals of the Society for Armenian Studies (U.S.A), Forschungsgegenstand: Ursachen und Präventionsstrategien von Genozid.

John WEISS, Professor em. für Geschichte der Neuzeit am Graduate Center, City University of New York, Forschungstägkeit: Faschismus und Konservativismus in der europäischen Geschichte. Jüngste Publikation: Der lange Weg zum Holocaust: Die Geschichte der Judenfeindschaft in Deutschland und Österreich.

David E. WILKINS, Professor für American Indian Studies, Politik- und Rechtswissenschaften an der University of Minnesota, Forschungsthemen: Indianisches Bundesgesetz, Stammesregierung und -souveränität Zahlreiche Publikationen zur rechtlichen und politischen Situation der indigenen Völker. Lehrt zur Zeit an de
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