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Symposium: Luftschadstoffe und Waldökosysteme  
  Europas Wald ist durch zahlreiche Einflüsse - insbesondere Luftschadstoffe - stark gefährdet. Ein Symposium stellt jetzt "Trends" der unterschiedlichsten Luftbelastungen und deren Risiken ins Zentrum der Diskussion.  
Die derzeitige Immissionssituation (Immision = Einwirken der Luftverunreinigungen) gibt keinen Anlass zur Entwarnung. Basierend auf nationalen und internationalen Forschungen zeigt sich die enorme Gefährdung von Waldökosystemen.

Mit den immissionsbedingten Risiken für den Wald als Grundlage für umweltpolitische Entscheidungen befasst sich das eintägige Symposium der Forstlichen Bundesversuchsanstalt (FBVA) und des Instituts für Immissionsforschung und Forstchemie.
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Das Symposium
"Modellierung von immissionsbedingten Risken für den Wald - Grundlage für umweltpolitische Entscheidungen"
Veranstalter: Forstlichen Bundesversuchsanstalt (FBVA) Waldforschungszentrum, Institut für Immissionsforschung und Forstchemie

Das Symposium findet am Dienstag, den 26.2.2002, ab 9.30 im Festsaal der FBVA in Wien Mariabrunn, 1140 Wien, Hauptstraße 7 statt.
Organisatoren bzw. fachliche Informationen:
Friedl Herman - Tel.: +43-1-87838-1120, E-mail: friedl.herman@fbva.bmlf.gv.at
Stefan Smidt - Tel.: +43-1-87838-1124, E-mail: stefan.smidt@fbva.bmlf.gv.at
->   FBVA - Veranstaltungen 2002
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Jahrzehntelange interdisziplinäre Forschung
Das FBVA und das Institut für Immissionsforschung und Forstchemie befassen sich seit Jahrzehnten mit den Auswirkungen von Luftschadstoffen auf Waldökosysteme.

Lag der ursprüngliche Forschungsschwerpunkt bisher im Bereich von "klassischen" Luftschadstoffen wie Schwefeldioxid (SO2), Fluorwasserstoff (FCKW) und deren Verursachern, so rückten in den vergangenen zwei Jahrzehnten die sekundären Luftschadstoffe - v.a. Ozon (O3), Kohlendioxid (CO2) und Stickstoff (NH3) - zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses.
"Klassische" und "neuartige" Schadstoffe
Obwohl die Konzentrationen von z.B. Schwefeldioxid und Schwermetallen rückläufig sind, können diese regional ein großes Risiko darstellen.

Die Ozon- und Stickstoffkonzentrationen sind großräumig auf einem anhaltend überhöhten Niveau nachweisbar. Kohlendioxid wird auf dem Symposium v.a. im Zusammenhang mit der Rolle des Waldes als sogenannte "Carbon Credits" diskutiert.
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Carbon Credits
Definition: Menge von Kohlenstoff in gespeicherter oder als Kohlenstoffsenke sequestrierter Form, welche von Regierungen verwendet werden kann, um Treibhausgasemissionen "auszugleichen". Sequestration: CO2 -Entfernung aus der Atmosphäre durch Pflanzen oder technische Maßnahmen.

Anrechenbare (waldbezogene) Kohlenstoffsenken gemäß Kyoto-Protokoll:
- Forstwirtschaft, Neuaufforstungen seit 1990,
- Forstbewirtschaftung (Düngung, Regeneration, Management von Krankheiten und Feuer)

Die Theorie des Waldes als "Carbon Credits" ist allerdings heftig umstritten.
->   Kohlenstoffspeicher Wald
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Basis für die Zukunft
Die Ergebnisse der v.a. beim Symposium vorgestellten Studien sollen die Basis zur Eingrenzung der Schadstoffbelastung auf ein verantwortbares Maß sein.

Alle Ergebnisse haben das Ziel, Grundlage für umweltpolitische Entscheidungen zu sein.
->   FBVA - Forstliche Bundesversuchsanstalt
->   Institut für Immissionsforschung und Forstchemie
 
 
 
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