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Hinweise auf Veranstaltungen, Symposien, Vorträge |
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IFK-Tagung: "Lesarten des Marsyas-Mythos" |
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| | | Am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien findet vom 10. bis 12. Oktober die Tagung "Häutung. Lesarten des Marsyas-Mythos" statt: Diskutiert werden Formen der Darstellung und Reflexion über Rivalität und Gewalt. |
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Bei der Tagung des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK) steht der Marsyas-Mythos für ein Repertoire von Themen - Barbarentum, Macht, Souveränität, Kunst -, die es gestatten, verschiedene Formen der Darstellung und Reflexion über Rivalität und Gewalt zu diskutieren und auch in ihrem historischen Kontext zu verorten.
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Ein "Fluchtpunkt" für "cultural analysis" |
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Die Thematik der Gewalt bildet für die Literaturwissenschaft und die Literaturtheorie, aber auch für die Anthropologie, Ethnologie u.a. einen "Fluchtpunkt", an dem sich jede Form von "cultural analysis" ausrichtet.
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Der Marsyas-Mythos: Wettstreit mit tödlichem Ausgang
Im musikalischen Wettstreit zwischen Marsyas und Apoll kämpfen zwei sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen ambitionierte Gegner mit zwei verschiedenen Waffen - Flöte und Kithara. Der Kampf endet tödlich: Apoll lässt den Satyr Marsyas fesseln und ihm die Haut abziehen. |
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Allegorische Selbststilisierung des Künstlers |
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Die Häutung des Marsyas - mit seiner christlichen Postfiguration in der Bartholomäus-Legende - figuriert in der bildenden Kunst der Neuzeit, aber auch in der Literatur als allegorische Selbststilisierung des Künstlers. Der Gewaltakt der Häutung zeigt dabei einen Zug von Festlichkeit, weil tremendum und fascinosum offenbar dicht beieinander liegen.
Im Zusammenhang mit der Tradition des "Marsyas"-Mythos stellt sich die Frage nach den Formen von Rivalität, Gewalt und Souveränität, nach ihrer theoretischen Fundierung und ästhetischen Repräsentation. Auch die Frage nach einer "Ästhetik des Schmerzes" erhält im Kontext des Mythos in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Aktualität.
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