Host-Info
Ulrich Körtner
Institut für Systematische Theologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät und Institut für Ethik und Recht in der Medizin, Universität Wien
 
ORF ON Science :  Ulrich Körtner :  Gesellschaft .  Leben .  Medizin und Gesundheit 
 
Konfliktfeld Embryonenschutz
Ein neues Sachbuch zum Thema Embryonenforschung
 
  Das Thema ist vielschichtig, die Diskussion kontroversiell: Embryonenschutz als Hemmschuh für die Biomedizin? Ein vom Institut für Ethik und Recht in der Medizin gemeinsam mit dem ORF im Oktober 2001 veranstaltetes Symposium widmete sich diesem Thema. Jetzt liegen die Beiträge als Buch vor.  
Internationale Entwicklung

Die Forschung auf dem Gebiet der Stammzellforschung hat zu neuen Ergebnissen, aber auch zu mancher Ernüchterung geführt. Gleichzeitig hat sich die einschlägige Gesetzgebung in den europäischen Staaten weiterentwickelt. Man denke nur an die Auseinandersetzungen um den Import humaner embryonaler Stammzellen in die Bundesrepublik Deutschland und das inzwischen in Kraft getretene deutsche Stammzellgesetz oder an die Kontroversen um das 6. Rahmenprogramm der EU zur Forschungsförderung 2002-2006 und das darin enthaltene Kapitel über die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen.

Die Vorträge des Symposiums werden daher durch Beiträge ergänzt, welche die neueste bioethische, medizinrechtliche und biopolitische Entwicklung berücksichtigen und auswerten.
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Ulrich H.J. Körtner/Christian Kopetzki, Embryonenschutz - Hemmschuh für die Biomedizin? (Schriftenreihe Recht der Medizin, Bd. 18), Verlag Manz, Wien 2003, 176 S., Euro 36,-
->   Das Buch im Verlag Manz
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Herausforderung an die Gesetzgebung
Zudem wird die sich dem österreichischen Gesetzgeber und der internationalen Gemeinschaft stellende Herausforderung in diesem Themenkomplex skizziert. Wie Christian Kopetzki in seinem Beitrag ausführt, zeigt die internationale Entwicklung eines deutlich: "Die normativen Herausforderungen der Biotechnologie werden sich nicht im nationalen Alleingang lösen lassen. Rechtliche Regelungen müssen daher, wie die Biomedizin selbst, möglichst übernational ansetzen."
Die Diskussion geht weiter
Der Band zeigt auch, dass moralisch korrekte Sonderwege zumindest politisch zum Scheitern verurteilt sind und in ethische Dilemmata führen. Weitere Kontroversen sind damit vorprogrammiert. Das vorliegende Buch gibt Einblick in die unterschiedlichen Lösungsansätze und ihre theoretischen Voraussetzungen.
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Aus dem Inhalt
Die Beträge aus Medizin, Philosophie, Theologie und Rechtswissenschaft befassen sich mit folgenden Themen:

- der ontologische, moralische und rechtliche Status des Embryos
- Präimplantationsdiagnostik
- verbrauchende Embryonenforschung
- Stammzellforschung
- therapeutisches Klonen

Die Herausgeber:

DDr. Christian Kopetzki ist Univ.-Prof. für Medizinrecht am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien und stellvertretender Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin.

Dr. Ulrich Körtner ist Univ.-Prof. und Vorstand des Instituts für Systematische Theologie sowie des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien.
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->   Institut für Ethik und Recht in der Medizin
->   Alle Beiträge von Ulrich Körtner in science.ORF.at
 
 
 
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