Ein internationales Forscherteam hat eine detaillierte Karte der Funktionen von mehr als 20.000 der etwa 30.000 menschlichen Gene ins Internet gestellt, es soll die bisher größte Datenbank dieser Art sein.
152 Wissenschaftler aus 40 Institutionen
Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) am Montag in Heidelberg mitteilte, hat das internationale Konsortium von 152 Wissenschaftlern aus 40 Institutionen diese weltweit größten Datenbank der Genfunktionen erstellt.
"H-InvDB" ist von Dienstag an öffentlich zugänglich. Das Konsortium hatte systematisch die Beziehung zwischen den Genen und ihren Produkten analysiert.
Verknüpfung von Genfunktionen und Erkrankungen
Die Leitung der deutschen Delegation aus acht Institutionen und Firmen habe bei Stefan Wiemann von der Abteilung Molekulare Genomanalyse des Deutsches Krebsforschungszentrum in Heidelberg gelegen. Nach seiner Einschätzung ist eine detaillierte Karte der Mehrheit der menschlichen Gene ein entscheidender Fortschritt für Biologen und Mediziner in Wissenschaft und Medikamentenentwicklung weltweit.
Der Aufbau der Datenbank habe zwei Jahre gedauert und lege das Fundament für die Verknüpfung von Genfunktionen und menschlichen Erkrankungen.
