Links
Links zu Wissenschaft, Bildung und Forschung
 
ORF ON Science :  Links :  Leben .  Umwelt und Klima 
 
Neue Datenbank über Vegetationsperioden  
  Waren früher die Winter länger und blühten die Schneeglöckchen später? Eine neue Homepage sammelt die Beobachtungen über Blüh- und Fruchtzeiten von Pflanzen - teilweise über Jahrhunderte.  
Betrieben wird die Website von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien.
"Frühlings-Trend" nicht eindeutig
Eine quasi Vorverlegung des Frühlings in Österreich kann ZAMG-Meteorologin Elisabeth Koch teilweise bestätigen, aber eben nur teilweise.

"Ungefähr ab Mitte der 80er Jahre haben sich etwa die Flugzeiten der Haselpollen, die Blühzeiten von Schneeglöckchen und Marillenbäumen tatsächlich tendenziell nach hinten verschoben, seit zwei bis drei Jahren hat sich dieser Trend allerdings wieder umgekehrt", so Koch gegenüber der APA.
Keine längeren Vegetationsperioden
Dass sich der Herbst verlängert, die Vegetationsperiode somit länger wird, lässt sich laut der Wissenschaftlerin für Österreich überhaupt nicht nachvollziehen. Ähnliches gilt für viele sommerliche Phänomene.

"Im Sommer und Herbst wird die Sache generell komplizierter, dass nicht - wie im Frühling - die Temperatur die überwiegende Hauptrolle spielt", so Koch. Vielmehr spielen auch Niederschläge entscheidend mit.
Mitmachen beim Phänologie-Portal
Die Vegetationsdaten - im Fachjargon "Phänologie" genannt, sind für viele Forscher aussagekräftiger für Klimaänderungen als Temperaturdaten. So fließen etwa in Blühzeiten sowohl kurz- als auch langfristige Trends ein.

Auf dem neuen Internet-Portal der ZAMG unter kann man sich nicht nur informieren. Die Forscher rufen ausdrücklich dazu auf, sich an der Datensammlung zu beteiligen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 3.8.06]
->   Das Phänologie-Portal
 
 
 
ORF ON Science :  Links :  Leben .  Umwelt und Klima 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick