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Sport schützt vor Drogen  
  Sport schützt Teenager vor Drogen. Starke Hinweise darauf ergeben sich aus einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung der Universität von Newcastle in Großbritannien.  
In einem Vergleich von Befragungsdaten unter 3.887 Jugendlichen in Newcastle, Dublin, Bremen, Rom und Groningen zeigte sich, dass regelmäßige sportliche Betätigung bei Burschen wie Mädchen mit einer jeweils geringeren "Drogenerfahrung" verbunden ist.
Befragung von 15-Jährigen
Dr. Paul McArdle von der Universität von Newcastle und seine Co-Autoren befragten 15-Jährige, ob sie die bei Jugendlichen am häufigsten verwendeten Drogen wie Cannabis, Amphetamin, Ecstasy, Beruhigungsmittel der LSD einnahmen.

Am häufigsten war das mit einem Anteil von 29,8 Prozent in Newcastle der Fall. Dann folgten Dublin (29,7 Prozent), Bremen (24,6 Prozent), Rom (22,9 Prozent) und Groningen (19 Prozent).
Je sportlicher desto weniger Drogen
Die Resultate wurden jetzt in der Fachzeitschrift "European
Addiction Research" (Europäische Suchtforschung, Übers.)
veröffentlicht. Je sportlicher die Befragten Jugendlichen waren, desto seltener griffen sie zu Drogen. Die Fachleute unter anderem: "Wesentlich mehr Sport bei jungen Menschen oder ähnliche Aktivitäten könnten ein großes und universelles Potenzial in der Verhinderung von Suchtgiftkonsum und gleichzeitig in der Förderung der körperlichen Gesundheit darstellen."

Auch das Vorhandensein von intakten "traditionellen" Familien dürfte bei Jugendlichen die Anfälligkeit für Drogen verringern, stellten die Wissenschafter fest. Die Studie wurde auch von der Europäischen Kommission unterstützt.

(APA/red)
->   European Addiction Research
 
 
 
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01.01.2010