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Bürgerkarte ab 2002  
  Ab 2002 soll es für alle Österreicherinnen und Österreicher die sogenannte Bürgerkarte geben. Die bis dahin eingeführte Sozialversicherungskarte wird dazu um eine wichtige Funktion erweitert und soll so unter anderem Amtswege in Zukunft erheblich erleichtern.  
Weniger Papier und Amtswege
Eine Art elektronischer Ausweis soll die neue Bürgerkarte werden, und zwar überall dort, wo persönliche Unterschriften notwendig sind. Ob Steuererklärung, Ansuchen um eine Wohnbauförderung oder Abwicklung der Schulbuchaktion - in Zukunft sollen dafür keine Formulare in Papierform und auch keine Behördenwege mehr nötig sein.

Konkret könnte das so ausschauen: Man ruft ein Formular im Internet auf und füllt es dort auch aus. Dann steckt man seine Bürgerkarte in ein kleines Zusatzgerät, das an den Computer gekoppelt ist, identifiziert sich über einen Code und damit gilt das Formular als unterschrieben.

Die nötigen Zusatzgeräte können einfache Chip-Karten-Leser sein, die nicht viel mehr als 150 Schilling kosten, so der Projektbeauftragte der Bürgerkarte Reinhard Posch.
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Breites Anwendungsspektrum
Die Bürgerkarte wird damit neben ihrer Funktion als Sozialversicherungskarte viele Anwendungen abdecken können: viele Behördenwege werden nicht mehr nötig sein, aber auch spezielle Funktionen wie zum Beispiel Schüler- oder Studentenkarte sind denkbar.
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Bei Verlust sperren
Sollte die Karte einmal verloren oder gestohlen werden, kann sie, ähnlich wie etwa Bankomatkarten, sofort telephonisch gesperrt werden.

Die Verwendung der Bürgerkarte wird übrigens freiwillig sein. Wer will, wird auch weiterhin bei Amtswegen und papierenen Formularen bleiben können. Ähnliche Systeme soll es auch in anderen europäischen Ländern geben, in Belgien etwa ab 2003.

Birgit Dalheimer, Ö1-Wissenschaft
->   www.buergerkarte.at
 
 
 
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01.01.2010