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Aidsmittel- Kombi vermindert Mutter-Kind-Infektion  
  Die Kombination von zwei Aidsmitteln reduziert das Risiko einer HIV-Übertragung von der Mutter auf das Kind drastisch auf 1,6 Prozent. Das ist nur noch ein Fünftel des Risikos, das die bisher meist verordnete Einnahme von AZT allein verspricht.  
Voraussetzung ist, dass die Mütter wie ihre neugeborenen
Kinder mit den beiden Medikamenten behandelt werden. Das Ergebnis basiert auf einer französischen Vergleichsstudie mit insgesamt 1.344 Paaren von Mutter und Kind, die das Journal des Amerikanischen Ärzteverbandes (JAMA) am Mittwoch veröffentlichte.
Ab der 32. Schwangerschaftswoche
Das Forscherteam am Hopital Cochin in Paris kombinierte Zidovudine mit dem neueren Aidsmedikament Lamivudine. Sie stellten sicher, dass die HIV-infizierten Frauen die beiden Mittel von der 32. Woche ihrer Schwangerschaft einnahmen und behandelten die Neugeborenen in den
ersten sechs Wochen mit der Kombination.

Die erfolgreiche Kombination der beiden Mittel komme aber wegen ihrer Kosten und der mangelnden Behandlungsmöglichkeiten für die am meisten gefährdeten Schwangeren und ihre Babys in Afrika kaum in Frage, heißt es in einem Begleitartikel in "JAMA".

(APA/red)
->   Journal des Amerikanischen Ärzteverbandes (JAMA)
 
 
 
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01.01.2010