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Navigationssystem "Galileo" bis 2008 in Betrieb  
  Das europäische Satellitensystem "Galileo" soll bis 2008 fertiggestellt sein. Wie die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Loyola de Palacio, am Donnerstag betonte, ist Galileo "das wichtigste und ehrgeizigste Technologieprojekt ".  
De Palacio forderte Unternehmen auf, sich zu beteiligen.
Schließlich ermögliche das Navigationssysteme vielfältige
Möglichkeiten, wie zum Beispiel im Verkehr und in der Landwirtschaft. Bis zur vollständigen Inbetriebnahme seien Kosten in Höhe von 3,2 Milliarden Euro (44,0 Mrd. S) fällig. Anschließend fielen jährlich Betriebskosten von rund 200 Millionen Euro (2,75 Mrd. S) an.
30 Satelliten zwischen 2005 bis 2008
Zwischen 2005 und 2008 sollen den Plänen zufolge 30 Satelliten zum Aufbau des Navigationssystems in einer Höhe von 23.000 Kilometern installiert werden. "Galileo" soll noch genauere Navigation als das amerikanische System GPS ermöglichen. Außerdem werde es den Europäern, aber auch anderen Ländern uneingeschränkt zur Verfügung stehen, sagte de Palacio.

Sie warnte, dass das vom amerikanischen Militär aufgebaute GPS jederzeit von den USA eingeschränkt werden könne, zum Beispiel bei Militäraktionen. Die Signale von "Galileo" sollen nach Angaben der Kommissions-Vizepräsidentin dagegen garantiert rund um die Uhr gesendet werden. Es gebe ein "öffentliches, kostenloses Signal" und ein anderes Signal mit einer höheren Auflösung, das kostenpflichtig sein werde. Das System solle kompatibel sein mit dem vorhandenen GPS-System.

Bis jetzt ist noch nicht geklärt, wie weit die Privatwirtschaft in
die Finanzierung des Projekts einbezogen werden soll. Deutschland und auch andere Mitgliedstaaten erwarteten in dieser Frage Klarheit, bevor die Mittel freigegeben würden.

(APA/red)
 
 
 
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01.01.2010