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ISS: Problem teilweise gelöst  
  Das schwere Computerproblem an Bord der Internationalen Raumstation ISS konnte zumindest teilweise beseitigt werden. Astronautin Susan Helms schaffte es, die Verbindung zu einem von drei ausgefallenen Zentralcomputern in der Station wiederherzustellen.  
''Hey, er antwortet. Wir kriegen Daten'', meldete Helms zur Erde, ''Es sieht gut aus.'' Die beiden Reserve-Computer blieben zwar zunächst weiter ''still'', aber die NASA konnte mit Hilfe des wiederbelebten Rechners damit anfangen, Daten auszuwerten und dem Problem auf die Spur zu kommen.
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Der Ausfall des Zentralcomputers
In der Nacht auf Donnerstag war der Zentralcomputer in der ISS plötzlich ausgefallen. Auch zwei Back-Up-Systeme funktionierten nicht mehr. Dadurch gab es zum ersten Mal seit dem Einzug der ersten Dauerbewohner im vergangenen Jahr keine Datenkommunikation zwischen der ISS und der Bodenzentrale mehr. Auch mehrere geplante Arbeiten der Crews des Shuttle und der Station konnten nicht ausgeführt werden.
->   Schwere Panne an Bord der ISS
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Gute Nachrichten
''Wir haben sehr gute Nachrichten'', sagte Sprecher John Ira Petty von der Bodenzentrale in Houston. ''Wir sind sehr zuversichtlich, dass die bisher so erfolgreiche Mission der Endeavour auch erfolgreich zu Ende geführt werden kann.''

Wie Petty weiter erklärte, bestand für die Menschen in der Station und im Shuttle zu keiner Zeit irgendeine Gefahr, da untergeordnete Computer und Steuerelemente weiter arbeiteten. Das heißt, es gab zum Beispiel weiter Licht und Heizung. Völlig unabhängig vom Computerproblem war zwar auch das System zur Reinigung der Luft in der ISS von Kohlendioxid zeitweilig gestört, aber mit Hilfe von Shuttle-Filteranlagen konnten die Raumfahrer normal ''durchatmen''.
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In Ruhe weiterarbeiten
Während des Computer-Problems arbeiteten die beiden Besatzungen gelassen weiter. So wurde der von der Endeavour mitgebrachte und an der ISS angedockte Container ''Raffaello'' fast völlig ausgepackt. Er enthielt Versorgungs- und Ausrüstungsgüter und soll - dann mit Müll gefüllt - vom Shuttle wieder zur Erde mitgenommen werden.
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Auswirkungen für Weltraumtouristen noch unklar
Das Shuttle soll am 30. April zur Erde zurückkehren. Bereits für den selben Tag ist die Ankunft eines Sojus-Raumschiffes mit dem zahlenden US-Weltraumtouristen Dennis Tito geplant. Ob sich durch das Computer-Problem der Ausflug des Kaliforniers verzögern könnte, blieb zunächst noch unklar.

(APA)
 
 
 
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01.01.2010