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15% der Studenten befürchten Studienabbruch  
  Rund 15 Prozent der Studentinnen und Studenten an der
Johannes-Kepler-Universität in Linz befürchten, ihr Studium wegen der geplanten Studiengebühren abbrechen zu müssen.
 
Dies ergab eine Studie des Verbands Sozialistischer StudentInnen Österreichs (VSStÖ) Linz, der daher die Abschaffung der Studiengebühren fordere, wie Christian Jedinger vom VSStÖ bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz unterstrich. Es müsse jedem möglich sein, unabhängig vom Einkommen der Eltern studieren zu können.
Ab dem 10. Semester arbeiten 85% der Studenten
Die Studie basiert auf den Angaben von rund 1.000 zufällig
ausgewählten Studentinnen und Studenten an der Linzer Uni. Der Großteil - 77,9 Prozent - bezieht ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit, rund die Hälfte erhält Geld von den Eltern, etwas mehr als 40 Prozent bekommt die Familienbeihilfe, rund ein Fünftel ein Stipendium.

Je weiter die Studierenden im Studium fortschreiten, desto mehr nehme die Erwerbstätigkeit zu: Bis zum sechsten Semester sind es rund 65 Prozent, ab dem zehnten sind es schon 85 Prozent, die regelmäßig arbeiten, erläuterte Jedinger.
Ausmaß der Erwerbstätigkeit steigt an
Dabei steige nicht nur die Häufigkeit, sondern auch das Ausmaß der Erwerbstätigkeit an. Das sei problematisch, denn in dieser Phase des Studiums seien Studenten verstärkt mit Anforderungen zum Abschluss konfrontiert, die zunehmende Berufstätigkeit gefährde aber einen solchen, warnte Jedinger.

Mit der Einführung der Studiengebühren sehen mehr als die Hälfte der Befragten negative Konsequenzen verbunden. Die meisten befürchten, dass sie "noch mehr arbeiten müssen als jetzt", betonte Jedinger.

(APA7red)
->   VSSTÖ
 
 
 
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01.01.2010