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Ein Luftbildatlas des archäologischen Erbes Chinas  
  Seit 1938 sind in China fast 95 Prozent der archäologischen Monumente verschwunden. Ein Luftbildatlas mit archäologischen Fundstellen soll jetzt das reichhaltige archäologische Erbe Chinas vor weiteren Beschädigungen bewahren.  
Forscher der Ruhr - Universität Bochum haben zusammen mit dem Archäologischen Institut der Provinz Schantung einen Luftbildatlas mit archäologischen Fundstellen im Nordosten Chinas erstellt.

Die Forscher werteten alte Luftbilder der Jahre 1928 bis 1938 aus und verglichen diese mit Vermessungsluftbildern von 1975.
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In 60 Jahren verschwanden 95 Prozent der Ausgrabungen
1938 seien noch fast 2.900 Objekte sichtbar gewesen, neben einigen alten Stadtbefestigungen hauptsächlich Grabhügel. Auf den späteren Fotos seien davon nur noch 445 erkennbar gewesen. Eine Geländeüberprüfung im Jahr 1999 habe zudem ergeben, dass nur noch knapp 150 Anlagen erhalten seien.
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Vielfältige Ursachen
Der Atlas sei ein Anfang, um das reichhaltige archäologische Erbe Chinas zu bewahren, teilte die Hochschule mit. Er ermögliche, die Fundstellen vor weiteren Beschädigungen zu schützen und eventuell wissenschaftlich zu untersuchen.

Als Ursache für das Verschwinden nannten die Forscher Ackerbau, Überbauung und anderweitige Benutzung des Materials.

(APA/dpa)
 
 
 
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01.01.2010