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Allergien: Stadtkinder leiden stärker als Landkinder  
  Kinder von Bauern erkranken viel seltener an allergischen Krankheiten als Stadtkinder. Der Grund: Auf dem Land muss sich das Immunsystem des Körpers viel früher mit Bakterien aller Art auseinandersetzen.  
800 Kinder wurden untersucht
Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, haben einen Schutz vor Asthma und Heuschnupfen", sagte die Kinderärztin Erika von Mutius vom Klinikum Innenstadt in München. Sie hatte zusammen mit Kollegen in Basel und Salzburg 800 Kinder untersucht.

Der häufige Kontakt mit Keimen auf dem Bauernhof stärke das Immunsystem und mache es weniger anfällig für Allergien. Die Studie soll laut "Spiegel" in der kommenden Woche vorgestellt werden.
Asthma-Risiko am Land nur halb so hoch
Der Untersuchung zufolge ist entscheidend, dass sich das Immunsystem der Kinder bereits im ersten Lebensjahr mit Bakterien auseinander setzt. "Das Risiko für Asthma und Heuschnupfen geht dann um mehr als die Hälfte herunter", erläuterte von Mutius im "Spiegel".
Neue Asthma-Therapie?
Wie das Blatt weiter berichtet, wollen Ärzte am General Hospital im englischen Southampton in einer klinischen Studie knapp 100 Asthmatikern abgetötete Mykobakterien unter die Haut spritzen. Die Injektion mit den Keimen, die normalerweise in Dreck und Erde leben, soll das Immunsystem anregen und die Allergiesymptome mindern.

(dpa)
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01.01.2010