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Maul und Klauenseuche jetzt auch in Brasilien  
  Der Kampf gegen die Maul und Klauenseuche (MKS) in Südamerika geht weiter. Nach Uruguay und Argentinien hat nun auch Brasilien Massenimpfungen angekündigt.  
Man wolle den gesamten Rinderbestand von 13 Millionen Tieren im südlichen Agrar-Bundesland Rio Grande do Sul impfen, erklärte Landwirtschaftsminister Marcus Vinicius Pratini de Moraes in Brasilia. Auch die Büffelherden würden in die Kampagne mit einbezogen werden, sagte der Minister.
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Bisher hatten sich die Impfungen in Rio Grande do Sul auf die Rinderbestände an der Grenze zu Uruguay und Argentinien beschränkt. Dort waren vor einigen Monaten auch mehrere Tausend Tiere notgeschlachtet worden.
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Zweites Viehzucht-Zentrum MKS frei
Das andere Viehzucht-Land des brasilianischen Südens, Santa Catarina, sei auch ohne Impfkampagne als völlig MKS-frei zu betrachten, hob Pratini de Moraes hervor. Vor der Ankündigung der Impfkampagne hätten Israel und Chile die Importe von Rindfleisch aus Rio Grande do Sul wegen der Seuche suspendiert, bestätigte der Minister.
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Die Situation in Südamerika
Erst Ende April hatte Uruguay, das wie Argentinien an Rio Grande do Sul angrenzt, die Notschlachtung befallener oder gefährdeter Rinderbestände gestoppt und eine Massenimpfung angekündigt. Dort waren bis dahin trotz der als vorbildlich geltenden Seuchenbekämpfung 56 erkrankte Tierbestände gemeldet worden. In Argentinien läuft seit Wochen eine Impfkampagne gegen die nie ganz ausgerottete Krankheit.
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Exportverbot
Die Impfungen schränken jedoch die Exportchancen dieser Länder auf die Märkte Nordamerikas und Europas ein. Argentinien ist zur Zeit bereits mit einem Exportverbot in die USA und die EU belegt, nachdem die Behörden den Seuchenausbruch längere Zeit verschwiegen hatten.

(APA/dpa)
 
 
 
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01.01.2010