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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Flüssige Abfälle nach MKS-Verbrennung ins Meer  
  Britische Umweltschützer haben das Abpumpen hochfettiger flüssiger Abfälle von Tierkadavern bei der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche in die Irische See kritisiert.  
Das britische Landwirtschaftsministerium bezeichnete die Praxis nach einem Bericht des "Guardian" (Samstagausgabe) jedoch als "harmlos". Die menschliche Gesundheit werde dadurch nicht gefährdet. Die Praxis solle noch mehrere Wochen lang fortgesetzt werden.
Schaden durch Blut- und Fettreste befürchtet
Die Umweltschutzorganisation "Friends of the Earth" (Freunde der Erde) befürchtet dagegen, dass die von Kläranlagen in der nordostenglischen Grafschaft Cumbria und in Schottland ins Meer geleiteten Blut- und Fettreste Schaden anrichten könnten.

"Tatsache ist, dass die reichhaltigen Nährstoffe zur Meeresverschmutzung beitragen und die Ökologie des Meeres verändern werden", sagte Peter Riley, Sprecher von "Friends of the Earth", dem "Guardian."
'Mittelalterliche Methoden'
Nach Angaben der Zeitung hat der für die Vernichtung der
Tierkadaver zuständige Beamte des Agrarministeriums, Michael Tas, zugegeben, dass bei der MKS-Bekämpfung "mittelalterliche Methoden" angewandt wurden.

"Wir benutzen mitten im 21. Jahrhundert mittelalterliche Technologie. Wir müssen über die sichere Vernichtung von Tieren noch viel lernen." In Großbritannien sind im Verlauf der inzwischen abgeflauten Seuche fast drei Millionen Tiere getötet worden.

(APA/red)
 
 
 
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01.01.2010