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Wie werden wir in der Zukunft wohnen?  
  Als Ort der Regeneration wird der Wohnraum von vielen erträumt. Doch in den Visionen mancher ist Wohnen schon wieder ein Ort der Arbeit und der Produktion. Dem Spannungsfeld zwischen privatem und öffentlichem Wohnen in der näheren Zukunft widmet sich nun ein internationales Symposion in Wien.  
Die Standorte des Wohnens
"Lifescapes" nennt sich die Veranstaltung, die vom 17. bis 19. Mai im Wiener Künstlerhaus über die Bühne gehen wird. International renommierte Theoretiker wie der französische Architekturhistoriker Georges Teyssot und der Berliner Stadtsoziologe Hartmut Häußermann wollen in dem von der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) veranstalteten Veranstaltung ausloten, wie die unterschiedlichen medialen, gesellschaftlichen und ideologischen Diskurse den Standort des Wohnens prägen und verschieben.
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Lifescapes - zukünftiges Wohnen zwischen privat und öffentlich
In sechs thematischen Blöcken werden die vielfältigen Ausformungen des Wohnens zwischen Privatem und Öffentlichem diskutiert. So fragt der Block "Wohnen in den Medien" nach dem Einfluss der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auf Wohn- und Lebensformen. Im Bereich "Heim-Werk" wiederum steht eine kritische Begehung der Wohnung als Arbeits- und Produktionsstätte auf dem Programm. Zuletzt haben ja neoliberale Entwicklung eine Erosion des klassischen Paradigmas von der Wohnung als Ort der Regeneration mit sich gebracht. Überhaupt befragt man Wohnen als ideologische Konstruktion, in der der Staat tief ins Private eingreift.

Ort: Künstlerhaus Wien, Karlsplatz 5

Zeit: 17. bis 19. Mai 2001, Beginn jeweils 9.00 Uhr

Das genaue Programm finden Sie in www.lifescapes.at
->   Lifescapes
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Die Wohnung - weg von der Immobilie
Auf der konkreten Ebene stellt man sich der Vorstellung von der Wohnung als der "Immobilie" schlechthin. Wenn ins Berufs- und Privatleben mehr Flexibilität Einzug hält, dann muss auch die Immobilie Wohnung mobiler werden.

Ob da Oppositionen wie "hier die Wohnung als private Sphäre, dort die Stadt als öffentlicher Raum" noch halten können, wird ebenso Thema der Auseinandersetzung sein.
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Lifescapes - Wohnen im erweiterten Sinn
"Es geht um den gesamten diskursiven Raum, in dem das Wohnen stattfindet", erläutern die Organisatoren Robert Temel und Peter Döllmann den Begriff "Lifescapes", der in enger Anlehnung an das englische Wort "landscape" und in Erweiterung von Neuschöpfungen wie "netscape" und "cityscape" entstanden ist. "Wohnen ist mehr als nur die Wohnung im engeren Sinn; deshalb auch das Thema 'Zukünftiges Wohnen zwischen privat und öffentlich'."
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Enden soll das Symposion am Samstagabend in einem imaginären Ort des Friedens und der Heiterkeit, dem "Instant Island", das sich ganz konkret in der Transitzone am Praterstern befinden wird.
->   Österreichisches Gesellschaft f. Architektur
 
 
 
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01.01.2010