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EU will Embryonenforschung nicht fördern  
  Das Europaparlament hat sich in einer in Straßburg verabschiedeten Entschließung gegen die Förderung der Embryonenforschung und der Forschung an embryonalen Stammzellen mit EU-Geldern ausgesprochen.  
Diese Forschungsrichtungen sollten dort, wo sie zugelassen seien, aus den nationalen Haushalten finanziert werden, heißt es in der Entschließung, wie Kathpress meldete.
Alternativen werden gefördert
Zudem solle die EU-Kommission ausdrücklich das Klonen von Menschen von der EU-Forschungsförderung ausschließen. Die EU-Finanzierung solle sich auf Alternativen wie die Forschung an adulten Stammzellen und Nabelschnur-Stammzellen konzentrieren.

Die Forschung an embryonalen Stammzellen ist umstritten; die Forschung an adulten und Nabelschnur-Stammzellen gilt dagegen als ethisch unbedenklich.
Verbot von Handel mit Körperzellen
Die Europaabgeordneten bekräftigten das Verbot des Handels mit Zellen und Gewebe des menschlichen Körpers und insbesondere des Handels mit Eizellen.

An Großbritannien und Rumänien appellierten sie, Klarheit über Berichte zu schaffen, wonach britische Unternehmen rumänischen Frauen umgerechnet bis zu 1.400 Euro für das Spenden von Eizellen angeboten haben sollen.

Spenderinnen wie auch Empfängerinnen müssten vor Ausbeutung geschützt werden. Nur die freiwillige und unentgeltliche Spende von Eizellen sei zulässig, erinnerten die Europaabgeordneten.

[science.ORF.at/APA, 10.3.05]
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01.01.2010