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Österreichs Bildungswesen soll 'e-fit' werden  
  Österreichs Schulen, Universitäten und Kultur sollen "e-fit" werden. Das Bildungsministerium hat dazu im Rahmen des Projektes "eAustria" die Initiative "eFit Austria" gestartet, die heute von Bildungsministerin Gehrer (V) präsentiert wurde.  
Als "Einstiegshilfe, die Mut und Freude machen soll, sich mit den neuen Technologien zu beschäftigen", so Gehrer, erhalten in den nächsten Tagen alle Bundeslehrer kostenlos eine CD-Rom zur Lehrerfortbildung. In einer zweiten Tranche sollen auch die Pflichtschullehrer die CD-Rom "eFit" bekommen.
Besserer Umgang mit neuen Technologien
Als Ziele der Initiative nannte Gehrer, mit den neuen Technologien von der Schule bis zur Universität besser zu lehren und zu lernen, an allen Bildungseinrichtungen vorhandenes Wissen unabhängig von Ort und Zeit zugänglich zu machen, Schüler und Studierende auf die Berufe im IT-Bereich vorzubereiten und bereits im Beruf Stehende jobfit zu erhalten.

Außerdem soll das österreichische Kulturerbe mit neuen
Technologien gesichert, allen zugänglich gemacht sowie
Verwaltungsabläufe mit den neuen Technologien vereinfacht werden. Damit würden auch die bildungspolitischen Ziele des EU-Gipfels in Feira im Juni 2000 erfüllt.
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'Gute Grundlage'
Nach Angaben Gehrers könne man in Österreich von einer guten Grundlage ausgehen. Bisher seien fünf Mrd. S investiert worden, alle Bundesschulen seien an das Internet angeschlossen, in keinem anderen europäischen Land gebe es so viele EDV-Plätze für die Schüler - insgesamt 135.000 Computer, auf 100 Schüler würden fünf bis 18 PC kommen, 33.000 Lehrer würden sich pro Jahr an Pädagogischen Instituten im IT-Bereich fortbilden.
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41 Projekte in vier Teilbereichen
Im Rahmen der Initiative "eFit", in der 41 Projekte zu den vier Teilbereichen "eLearning", "eScience", "Culture" und "eTraining" zusammengefasst wurden, soll nun die Modernisierung der Bildungslandschaft verstärkt werden. U.a. ist die Errichtung einer Ein-Gigabit-Verbindung zwischen allen Bildungseinrichtungen geplant.

Die Zahl der Schulabsolventen mit IT-Ausbildung soll bis 2003 um 50 Prozent auf jährlich 30.000 gesteigert werden, der Informatikunterricht von der 5. in die 2. Klasse vorverlegt werden.
Wichtigste Infos per CD-Rom
Die neue "eFit"-CD-Rom, die im Zusammenarbeit mit der
Computerfirma IBM und dem Telekom-Unternehmen UTA erstellt wurde, erklärt Lehrern die wichtigsten Begriffe und Verwendungszwecke des Internet, gibt Vorschläge für dessen Einsatz im Unterricht und bietet eine Sammlung von Links zu allen bildungsrelevanten Internet-Seiten.

Darüber hinaus bietet die CD-Rom freien Zugang ins Internet ohne Providergebühren sowie 1,5 Stunden kostenlose Surfzeit. Für IBM-Österreich-Generaldirektor Ernst Nonhoff soll die CD-Rom helfen, die Herausforderungen am Schulen im digitalen Zeitalter besser zu meistern. Rainer Schittenhelm von UTA verwies auf die angespannte Lage des Arbeitsmarkts im Kommunikationsbereich: "Wir brauchen Absolventen, die e-fit sind."

(APA/red)
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01.01.2010