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Astronomie: Teleskope haben nicht ausgedient  
  Trotz der Verfügbarkeit moderner Raumsonden haben die "altmodischen" Beobachtungen via Teleskop nichts an Bedeutung für die Astronomie verloren, wie ein Experte anlässlich einer Fachtagung betont.  
Ganz im Gegenteil, liefern sie doch erst die Daten, welche unbemannte Missionen ermöglichen - etwa jene von "Cassini-Huygens" zum Saturn-Mond Titan.

Forscher des vom Grazer Astronomen Helmut Rucker mitgeleiteten europäischen Netzwerks "Europlanet" treffen sich am 24. April in Wien zur Generalversammlung, heißt es in einer Aussendung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Mittwoch.
Europlanet: Netzwerk von 17 Nationen
Rucker (Institut für Weltraumforschung der ÖAW) koordiniert seit dem 1. Jänner den Teilbereich der wissenschaftlichen Erfassung der Planetenbeobachtung des im 6. EU-Rahmenprogramm laufenden Europlanet.

60 Institutionen und Laboratorien aus 17 europäischen Nationen arbeiten dafür zusammen. "Es ist ungemein wichtig, zusätzlich zu spektakulären Missionen wie etwa Cassini/Huygens, bei der auch eine Sonde am Saturnmond Titan weich gelandet ist und für einige Stunden Daten gesammelt hat, die Planeten kontinuierlich mit Teleskopen zu beobachten", erläutert Helmut Rucker.
Hauptziel: Synergien für die Forschung
In erster Linie geht es im Forschungsnetzwerk Europlanet um die Entwicklung von Synergien und aufeinander abgestimmte Forschungsaktivitäten zwischen Raumsonden- und erdgebundenen Beobachtungen.

Weiters werden Laborstudien und theoretische Simulationen mit dem Ziel einer umfassenden und besseren Kenntnis der Planeten unseres Sonnensystems koordiniert.

[science.ORF.at/APA, 20.4.05]
->   Institut für Weltraumforschung der ÖAW
->   Europlanet
 
 
 
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01.01.2010