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Rückschläge bei Vogelgrippe-Forschung befürchtet  
  Im Kampf gegen die Vogelgrippe sehen Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Probleme, weil betroffene Länder die Herausgabe von Virenproben und Informationen verweigern.  
Die WHO könne derzeit nicht verlässlich sagen, ob das Virus sich so verändere, dass es auch für Menschen gefährlich werde.
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Der Artikel "'Refusal to share' leaves agency struggling to monitor bird flu" von Declan Butler erschien im Fachjournal "Nature" (Band 435, S. 131).
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WHO bekommt zu wenig Informationen
Demnach erhielt die Organisation zuletzt vor acht Monaten Angaben zu Viren infizierten Geflügels aus Asien. Zudem habe die WHO erst sechs Virenproben der mehreren Dutzend Patienten erhalten, die seit Jahresanfang am Virusstamm H5N1 erkrankt seien.

Es sei so, als ob ein Autofahrer trotz ungewohnter Geräusche des Motors weiterfahre, obwohl er nicht wisse, ob es etwas Ernstes bedeutet, sagte der Leiter des Anti-Grippe-Programms der WHO, Klaus Stöhr. Die Untersuchung von Virenproben ist für die Erkennung genetischer Veränderungen des Erregers erforderlich.

Die WHO fürchtet, dass sich der für Menschen lebensgefährliche H5N1-Stamm des Erregers so verändert, dass er hoch ansteckend wird. Seit Ende 2003 sind in Vietnam, Thailand und Kambodscha mindestens 52 Menschen an der Vogelgrippe gestorben.

[science.ORF.at/APA/AFP, 12.5.05]
->   WHO - Avian influenza
 
 
 
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01.01.2010