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Forschungsrat: Forschung braucht 32 Mrd. ATS mehr  
  Beim zweiten "Reformdialog" der Bundesregierung zum Thema Forschung hat der Rat für Forschung und Technologieentwicklung seine "Forschungsquote Austria" präsentiert. Für eine Steigerung der Quote auf 2,5 Prozent bis 2005 müssten die Ausgaben um 32 Mrd. ATS erhöht werden.  
Um das von der Regierung angepeilte Ziel zu erreichen, die Forschungsquote bis 2005 von derzeit 1,83 auf 2,5 Prozent anzuheben, müssen die gesamten österreichischen Forschungsausgaben von derzeit 54 Mrd. S auf 86 Mrd. ATS steigen.

Nach der Empfehlung des Rates sollen bis 2005 die Mittel für Forschung und Entwicklung (F&E) im außeruniversitären Bereich auf 20 Mrd. ATS vedreifacht, jene der Wirtschaft auf 50 Mrd. S fast verdoppelt werden. Für die universitäre Forschung empfiehlt der Rat nur eine Valorisierung der Mittel von derzeit 13 auf 15 Mrd. ATS.

 
Grafik: APA

Schüssel sieht "positive Dynamik"
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hob zu Beginn des "Reformdialogs", an dem die Spitzenrepräsentanten der heimischen Bildungs- und Forschungsszene, Vertreter der Parlamentsparteien und der Sozialpartner teilnahmen, die "positive Dynamik" seit dem ersten Forschungs-"Reformdialog" im Jänner hervor.
Riess-Passer: Mehr Geld, aber mehr Reform
In Österreich müsse ein Klima geschaffen werden, dass Forschung gesamtgesellschaftlich zu einer der wichtigsten Prioritäten gemacht werde. Ebenso wie Schüssel hob Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FPÖ) die Bedeutung der geplanten Reform der Universitäten sowie des Hochschullehrer-Dienstrechts hervor.

"Wenn wir mehr Geld einsetzen, muss das auch mit Reformanstrengungen verbunden sein", sagte Schüssel. Und Riess-Passer bezeichnete die Uni-Reform als "zentralen Bereich".
Forschungsquote: Plus von 6,4 Prozent ...
Für Riess-Passer zeigt die kürzlich von der Statistik Austria
präsentierte Schätzung der F&E-Ausgaben des laufenden Jahres, die ein Plus von 6,4 Prozent der gesamten österreichischen F&E-Ausgaben ausweist, dass man auf dem richtigen Weg sei. Die "Hebelwirkung" bei den eingesetzten Mitteln sei kein Mythos, sondern eine wichtige Zielsetzung.
... bleibt deutlich hinter Regierungsziel
Laut der von der Statistik Austria am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Schätzung der F&E-Ausgaben bleibt die Österreichische Forschungsquote allerdings in diesem Jahr um 1,83 Prozent hinter den Erwartungen bzw. den politischen Zielsetzungen zurück.

Es werden heuer voraussichtlich 54 Mrd. ATS für F&E aufgewendet. Das sind gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1,83 Prozent - also noch deutlich unter dem von der Regierung angepeilten Ziel, im kommenden Jahr 2,0 und 2005 2,5 Prozent zu erreichen.
Mehr dazu in science.orf.at
->   Forschungsquote deutlich hinter Regierungszielen
 
 
 
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01.01.2010