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Laser-Therapie stoppt Sehverlust im Alter  
  Zehntausende alte Menschen in Österreich leiden an der ''Altersbedingten Makuladegeneration'', im Volksmund Netzhautverkalkung genannt. Die Mehrzahl der Erkrankten erblindet innerhalb von zwei Jahren. Mit einer neuen Therapie kann 60 Prozent der Patienten erstmals auf Dauer geholfen werden.  
''Man kann von einer revolutionären Therapie sprechen,'' sagt der Augenarzt Univ.Prof. Dr. Michael Stur. ''Denn es ist erstmals gelungen, eine Behandlungsmethode zu finden, die auf lange Sicht das Sehvermögen stabilisieren kann und damit die bisher unabwendbare Erblindung dieser Patienten verhindern kann.''
Einfaches Vorgehen, große Wirkung
Die neue Therapie besteht aus zwei Schritten: Zuerst wird dem Patienten ein lichtempfindliches Medikament in die Vene injiziert, das sich in den krankhaften Wucherungen im Auge anreichert. Nach der Infusion bestrahlt der Arzt das Auge mit einem schwach dosierten Laserstrahl, der den Wirkstoff aktiviert. So werden die wuchernden Blutgefäße verödet.
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Die altersbedingte Makuladegeneration
Die Krankheit beginnt mit verschwommenen Linien und einem grauen Fleck in der Mitte des Blickfeldes. Ursache dieser häufigen Alterskrankheit ist eine Abhebung der Netzhaut durch darunter wuchernde Blutgefäße.
->   Ursachen, Symptome und Therapien der altersbedingten Makuladegenration
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Vielversprechende Ergebnisse
Die Ergebnisse der ersten Langzeitstudie sind vielversprechend. Bei frühzeitiger Diagnose kann der Sehverlust im Alter nicht nur gestoppt werden, in 16 Prozent der Fälle sehen die Patienten wieder deutlich besser, als vor der Therapie.

Elke Weiss, ZIB-Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010