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Neues Messgerät soll Wasser auf Mond suchen  
  Der russische Neutronendetektor LEND soll ab dem Jahr 2008 an Bord der Sonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" der US-Raumfahrtbehörde NASA nach Wasser auf dem Mond suchen.  
Das teilte das Institut für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Moskau mit.
Wasser nur in Form von Eis
Theoretisch könne Wasser auf dem Mond nur als Eis in Kratern an den Polen existieren, die nicht vom Sonnenlicht bestrahlt würden, sagte der Wissenschaftler Igor Mitrofanow der Agentur Itar-Tass.

Falls es an den Polen Wasser gebe, wären das geeignete Orte für Forschungsstationen auf dem Mond. Mit Hilfe der Sonnenstrahlung könnten Solargeneratoren genug Energie liefern, um aus dem Eis Wasserstoff als Raketentreibstoff zu gewinnen.
Vorläufermodell seit vier Jahren im Einsatz
Ein Vorläufer des Detektors LEND suche seit vier Jahren nach Wasser auf dem Mars, sagte Mitrofanow. Die NASA will mit dem "Lunar Reconnaissance Orbiter" die Oberfläche des Mondes genau vermessen.

Auf der Sonde werden neben dem russischen Messgerät fünf weitere US-amerikanische Apparate arbeiten. Mit 90 Millionen US-Dollar (knapp 75 Millionen Euro) soll die Expedition vergleichsweise billig werden.

[science.ORF.at/APA/dpa, 16.6.05]
->   Lunar Reconnaissance Orbiter
->   Robotic Lunar Exploration Program
 
 
 
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01.01.2010