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Unsicherheit auf Arbeitsmarkt senkt Geburtenrate  
  Junge Erwachsene sind einem Forschungsbericht zufolge die Verlierer der Globalisierung. Nach dem Bildungsabschluss müssen junge Menschen beim Eintritt ins Berufsleben wesentlich flexibler sein als früher.  
Zudem werden Berufsanfänger oft mit geringeren Löhnen oder Teilzeitverträgen ausgestattet. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Universität Bamberg hervor.
Weniger Beziehungen und Familien
Unter diesen Voraussetzungen sinke die Bereitschaft langfristige Bindungen einzugehen oder eine Familie zu gründen, sagte Hans-Peter Blossfeld von der Universität Bamberg.

Besonders die junge Generation in Deutschland und in Südeuropa sei von der zunehmenden Globalisierung betroffen. Aber auch in Osteuropa und den skandinavischen Ländern sinkt der Studie zufolge die Geburtenrate.
Ausnahme Irland
Einzige Ausnahme sei Irland. Hier habe der Staat mit sehr niedrigen Steuern Anreize für Investoren geschaffen. Als Folge habe Irland Ende der neunziger Jahre nahezu eine Vollbeschäftigung erreicht. Seit rund zehn Jahren nehme dort auch die Heirats- und Geburtenrate wieder zu.

Untersucht wurden rund 28.000 junge Menschen in elf europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada und Mexiko.

[science.ORF.at/dpa, 28.6.05]
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01.01.2010