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Malaria-Epidemie in Indien  
  Im indischen Bundesstaat Assam ist eine Malaria-Epidemie ausgebrochen. 30 Menschen seien innerhalb der vergangenen Woche bereits gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit.  
Insgesamt seien rund 10.000 Menschen, vor allem in den Bezirken Nalbari und Barpeta, betroffen. Es herrsche höchste Alarmstufe und Ärzteteams seien in alle Teile des Bundesstaates entsandt worden, sagte der Gesundheitsminister von Assam, Bhumidhar Barman.
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Der Malaria-Erreger im Blut einer infizierten Maus
Malaria
Malaria ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten in den Tropen. Experten haben ausgerechnet, dass in der Geschichte der Menschheit mehr Menschen an Malaria starben, als an jeder anderen Krankheit. Erschreckend sind auch die aktuellen Zahlen. Weltweit erkranken jedes Jahr zwischen 1,5 und 2,7 Millionen Menschen neu an Malaria; Zigtausende sterben jedes Jahr. Ohne eine konsequente Behandlung kann eine Malaria immer wieder auftreten. Die Übertragung der Malaria-Erkrankungen erfolgt durch den Stich der Anopheles-Mücke, die den Krankheitserreger, so genannte Plasmodien, in sich trägt.
->   Malaria-Factsheet der World Health Organisation (WHO)
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Vertrauen auf Medizinmänner oft tödlich
Medizinern zufolge endet die Krankheit oft tödlich, da die Menschen auf dem Land zunächst Medizinmännern vertrauen und zu spät Ärzte aufsuchen. Im Nordosten Indiens ist Malaria immer noch weit verbreitet. Jedes Jahr sterben dort rund 500 Menschen an der durch Mücken übertragenen Krankheit.

(AFP)
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01.01.2010