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Medizin-Uni Graz rehabilitiert suspendierten Kanzler  
  Der Ende Juni überraschend vom Dienst freigestellte Kanzler der Medizinischen Universität Graz, Gerald Walland, wurde nun von der Hochschule vollständig rehabilitiert.  
Nachdem der Universitätsrat am 1. Juli dem Antrag auf Entlassung von Walland nicht zugestimmt hat, da "keine Entlassungsgründe" vorlagen, hat der Kanzler zu Wochenbeginn seine bisherige Tätigkeit in vollem Umfang wieder aufgenommen.

"Die Vorgänge, wie es zu den haltlosen Vorwürfen kam, werden wir gemeinsam aufarbeiten", so Walland auf Anfrage der APA.
Ohne Nennung konkreter Gründe
"Wir meinen, dass ein wichtiger Grund vorliegt, der uns berechtigt, das Dienstverhältnis aufzulösen", hieß es am 22. Juni in einer kurzen Aussendung der Medizin-Universität.

Walland wurde beurlaubt, im Einvernehmen mit dem Rektorat wurde - ohne die Nennung konkreter Gründe - dem Universitätsrat die Trennung vom bisherigen Kanzler der Universität vorgeschlagen. Dieser verweigerte allerdings die Zustimmung.
->   Medizin-Uni Graz trennt sich von ihrem Kanzler (22.6.05)
"Missverständnisse ausgeräumt"
Seit Montag ist Walland wieder im Amt. "In intensiven Gesprächen der vergangenen Tage konnten alle vorhandenen Missverständnisse ausgeräumt werden, um gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft gehen zu können", heißt es nun von Seite der Medizin-Uni.
"Nicht zur Tagesordnung übergehen"
"Die Vorwürfe haben sich als haltlos erwiesen. Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, daher hätte ich auch etwas anderes als meine volle Rehabilitierung nicht akzeptiert. Das heißt, dass ich im vollen Umfang meiner Rechte und Pflichten zu meinem Arbeitsplatz zurückkehre", erklärte Walland im APA-Gespräch.

Er betonte, dass zumindest zwischen ihm und dem Rektor "alle Missverständnisse" geklärt seien. "Natürlich habe ich ein gesteigertes Interesse daran, dass aufgearbeitet wird, wie es zu diesen bedauerlichen Vorgängen gekommen ist. So einfach kann man nicht zur Tagesordnung übergehen", so Walland.

[science.ORF.at/APA, 13.7.05]
->   Medizin-Uni Graz
 
 
 
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01.01.2010