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Haaranalyse: Arsen trieb Georg III. in den Wahnsinn  
  Bei den Wahnsinn-Attacken des britischen Königs Georg III. (1738 bis 1820) hat wahrscheinlich Arsen eine Rolle gespielt. Das schließen englische Mediziner aus einer Analyse von Haaren des Herrschers.  
Er verfiel zum Ende seines Lebens zunehmend dem Wahnsinn. Quelle des Gifts sei vermutlich verunreinigte Medizin gewesen, die Georg III. von seinen Ärzten bekommen hatte, schreiben Martin Warren von der Universität von Kent in Canterbury und Kollegen.
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Die Studie "King George III and porphyria: an elemental hypothesis and investigation" von Martin Warren und Kollegen ist am 22. Juli 2005 im Fachmagazin "The Lancet" erschienen (Band 366).
->   The Lancet
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Ursprünglich Stoffwechselkrankheit vermutet
Georg III., der von 1760 an in Großbritannien herrschte, erlitt während seiner Regentschaft fünf Episoden anhaltender geistiger Umnachtung.

Als Ursache hatten Mediziner nachträglich die erbliche Stoffwechselkrankheit Porphyrie ausgemacht. Die Anfälle des Königs waren für dieses Leiden allerdings ungewöhnlich schwer und lang.
... dann Vergiftung mit Schwermetallen nachgegangen
Eine mögliche Erklärung dafür wäre eine Vergiftung mit Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber.

Das Team um Warren suchte daher nach Spuren von Schwermetallen in den Haaren des Königs. Dabei stießen die Forscher auf den ungewöhnlich hohen Gehalt des Halbmetalls Arsen.
Arsen liefert Erklärung für Krankheit
"Die Anwesenheit von Arsen in einer Haarprobe des Königs liefert eine einleuchtende Erklärung für die Dauer und Schwere seiner Krankheitsanfälle", erläuterte Warren.
Verunreinigte Medizin
Die Quelle des Arsens sei wahrscheinlich die Antimon-haltige Medizin des Herrschers gewesen.

Antimon sei oft mit Arsen verunreinigt. "Wir nehmen an, dass die Belastung mit Arsen Porphyrie-Anfälle genetisch empfänglicher Menschen verschlimmert", sagte Warren.

[science.ORF.at/APA/dpa, 22.7.05]
->   Mehr über Arsen in Wikipedia.de
->   Universität Kent
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01.01.2010